Rossi vor Le Mans: "Wissen nicht, was wir erwarten können"

Valentino Rossi stapelt nach den Problemen in Jerez für den Grand Prix von Frankreich tief - Den neuen Asphalt bewertet der Yamaha-Fahrer positiv

(Motorsport-Total.com) - Zwölfmal stand Valentino Rossi schon in Le Mans auf dem Podest. Dreimal konnte der Superstar gewinnen: 2002, 2005 und 2008. In den vergangenen drei Jahren kam Rossi jeweils als Zweiter ins Ziel. Ein gutes Ergebnis wird für den Yamaha-Piloten auch diesmal wichtig sein, wenn er seine knappe WM-Führung von lediglich zwei Punkten auf seinen Teamkollegen Maverick Vinales verteidigen will. Nach dem Desaster in Jerez, wo Rossi enttäuschender Zehnter wurde, wartet auf das Team in Frankreich viel Arbeit.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi hofft, dass es in Le Mans wieder besser läuft als zuletzt in Jerez Zoom

"Das Jerez-Wochenende hat uns sehr geärgert", meint Rossi im Rückblick. "Wir hatten dieses Ergebnis nach den ersten drei Rennen und den vergangenen Jahren nicht erwartet. Leider habe ich den kleinen Vorsprung auf die beiden Honda-Fahrer eingebüßt, aber ich bin in der WM immer noch vorne. Das ist positiv. Aber wir müssen sehr viel arbeiten, denn in Jerez hatten wir bei allen Bedingungen große Probleme. Es scheint, dass die Hochzeit zwischen den Reifen, der M1 und der Strecke sehr schlecht ist."

Theoretisch ist der Bugatti-Circuit eine gute Piste für Yamaha. Aber es war in den vergangenen Jahren Jorge Lorenzo, der fünf Siege einheimste. Aufgrund der Gripprobleme in Jerez wagt Rossi keine Prognosen: "Deshalb wissen wir nicht, was wir an diesem Wochenende erwarten können. Die Strecke war in der Vergangenheit immer sehr gut für die M1. Wir müssen abwarten und hoffen auf ein gutes Gefühl. Das Wetter ist schlecht, denn es ist kalt und wir erwarten Regen."

Ein großes Fragezeichen betrifft den neuen Asphalt. Es gab zwar Anfang des Monats einen Test, doch dieser hatte nur bedingte Aussagekraft. "Wir haben vor Jerez hier einen Test absolviert, um den neuen Asphalt zu verstehen. Das Wetter war leider nicht sehr gut, denn es war kalt", seufzt Rossi. "Am Vormittag war es zudem nass und am Nachmittag trocken."

Trotzdem fällt sein erster Eindruck positiv aus: "Ich denke, sie haben gute Arbeit geleistet. Der Asphalt bietet guten Grip und es gibt kaum Bodenwellen. Der Reifen arbeitet auch sehr gut. Deshalb denke ich, dass es für alle sehr positiv ist." Seit Jerez war Rossi neben seiner MotoRanch bei Tavullia auch in Mugello unterwegs, wie seine Instagram-Fotos verraten. "Es ist ein gutes körperliches Training, wenn man statt dem Motocross-Bike ein Straßenmotorrad verwendet", nennt er die Gründe für seinen Test mit dem Straßenmodell R1.