• 10.04.2009 14:18

  • von Marco Helgert

Rossi und Gibernau: Keine Animositäten

Valentino Rossi und Sete Gibernau haben das Kriegsbeil des Jahres 2004 endlich begraben und wollen es auch nicht mehr sehen

(Motorsport-Total.com) - Seit knapp fünf Jahren sind Valentino Rossi und Sete Gibernau nicht gerade sich gegenseitig liebende Rennfahrer. Doch die Zeit heilt alle Wunden, auch der harte Zweikampf der Saison 2004 scheint mittlerweile verarbeitet. In der Presskonferenz schüttelten sich beide die Hände und zeigten, dass der Groll vergangener Tage längst verflogen ist.

Titel-Bild zur News: Sete Gibernau

Für Sete Gibernau steht der Spaß ganz vorn - auch mit Valentino Rossi

Für Gibernau, der es beim Comeback noch einmal wissen will, sei es eine Ehre, wieder gegen Rossi zu fahren. "Ich hatte Rennen, die ich gegen ihn gewann, und es gab Rennen, da schlug er mich", so der Ducati-Mann. "Weil er aber immer noch gewinnt und einige sagen, er sei der vielleicht beste Fahrer, und ich gegen ihn bestehen konnte, ist das eine große Ehre für mich."#w1#

"Ich weiß nicht, ob ich wieder mit Valentino oder den anderen kämpfen kann. Ich habe ja für zwei Jahre aufgehört", erklärte er. "Ich hoffe, dass ich auf der Rennstrecke und auch daneben wieder Spaß mit Valentino haben kann. Wir hatten sie schon früher, dann passierten Dinge und seither war es nicht mehr so spaßig."

Rossi ging sogar noch einen Schritt weiter. Sogar eine Freundschaft sei "möglich", so der Yamaha-Fahrer. Dennoch wird der Kampf auf der Strecke weiter im Vordergrund stehen. Und genau hier sieht Gibernau noch einige Unbekannte. "Ich weiß nicht, ob ich mit Andrea Dovizioso, Casey Stoner oder Chris Vermeulen kämpfen kann. Aber schon mit ihnen hier zu sitzen ist großartig", erklärte er. "Ich dachte schon, dass ich das nie wieder tun würde."

"Sete war in Jerez sehr schnell. Nun versucht er ruhig zu bleiben, aber er ist hier, um zu gewinnen oder zumindest auf dem Podest zu stehen - wie die anderen Jungs auch", so Rossi. Auf das Deckblatt schreibt Gibernau aber ein anderes Ziel: Er möchte das Rennen überstehen, vor allem nach seiner Schulter-OP im Winter. "Ich werde versuchen, das ganze Rennen zu überstehen. Das wäre dann schon perfekt."