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Rossi: "Hätte gerne mit Ducati gewonnen"
Der "Doktor" blickt auf die beiden schwierigen Jahre mit Ducati zurück und erklärt, warum Misano so besonders ist, auch wenn die Strecke nur Durchschnitt ist
(Motorsport-Total.com) - Dass Jorge Lorenzo das Rennen in Misano vor einem Jahr gewann, interessierte die Tifosi, die live vor Ort waren eher nebensächlich. Sie jubelten Valentino Rossi zu, der mit der Ducati auf Platz zwei fuhr und sein damit bestes Ergebnis im Trockenen holte. Doch danach stürzte die Kombination Rossi/Ducati wieder in ein Loch. Ende der Saison verließ der "Doktor" das Team und wechselte zurück ins Yamaha-Werksteam.

© Yamaha
Valentino Rossi möchte mit der Yamaha in Misano ein Top-3-Ergebnis erzielen Zoom
"Ich hätte sehr gerne mit Ducati gewonnen. Ich erwartete nicht, dass es so schwierig wird. Ich gab 100 Prozent, doch es sollte nicht sein. So etwas kommt vor", bemerkt Rossi gegenüber 'MotoGP.com'. Zur Halbzeit der Saison 2011 realisierte Rossi, dass es bei Ducati nicht aufwärts geht und die Desmosedici nicht siegfähig sein wird. "Schwierig war, zu wissen, dass es über zwei Jahre geht. Ende des ersten Jahres realisierte ich, dass es keine Chance gibt, ich aber noch ein zweites Jahr absolvieren muss."
"Ich war mir nicht sicher, ob ich eine Werks-Yamaha bekomme. Ich machte mir Sorgen, dass ich meine Karriere nach zwei schlechten Jahren beenden muss. Ich fühlte mich also sehr motiviert, als bestätigt wurde, dass ich mit meiner M1 fahren kann", blick Rossi zurück, der beim ersten Rennen nach einer kämpferischen Leistung auf das Podium klettern konnte.
In Assen folgte dann das, was Rossi sich beweisen wollte: "Gewinnen kann man mit nichts anderem vergleichen, auch nicht mit zweiten Plätzen. Es war ein besonderer Sieg. Das lag an vielen Dingen. Ich hatte seit 2010 nicht mehr gewonnen und wusste ehrlich gesagt nicht, ob ich es noch einmal schaffe", schildert der Italiener, der sich schwer tut, den jungen Spaniern zu folgen.
"Man muss sich jetzt mehr anstrengen, weil alles einfacher von der Hand geht, wenn man jünger ist. Um diese Ergebnisse heute zu erreichen, muss man immer voll konzentriert sein, hart arbeiten und darf keinen Stein unberührt lassen", betont Rossi, der sich auf sein Heimrennen in Misano freut. Beim ersten Heim-Grand-Prix in dieser Saison wurde der Yamaha-Pilot in Runde eins von Alvaro Bautista in den Kies geschickt.
"Es ist ein wichtiges Rennen. Ich freue mich, in Misano zu fahren. Der Kurs ist meiner Meinung nach nicht der schönste der Meisterschaft, doch Misano ist etwas Besonderes, weil der Kurs nah an Tavullia ist. Es sind nur zehn Kilometer dazwischen. Es sind immer alle meine Fans hier. Zudem ist Misano der erste richtige Kurs, auf dem ich ein Motorrad fuhr", so Rossi.

