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Rossi fürchtet noch weniger Trainingszeit
Für Valentino Rossi ist die Grenze erreicht, eine Streichung des Freitags hätte unangenehme Folgen - der fehlende Reifenkampf sei hingegen positiv
(Motorsport-Total.com) - Der Kostendruck blieb auch für die MotoGP in der neuen Saison nicht folgenlos. Die Trainings am Freitag wurden zusammengerafft, für jede Klasse steht nur noch ein Freies Training an. Die Qualifyings wurden allesamt auf dem Samstag verlegt, auch die Zweitakter-Klassen haben somit nur einen Qualifyingdurchgang. Noch weitere Einschnitte der Trainingszeit würde Valentino Rossi dann aber ungern sehen. Die Grenze sei schon jetzt erreicht.

© Yamaha
Valentino Rossi wünscht sich Rennen wie zu 990-ccm-Zeiten
Dahinter steht eine Ankündigung von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta, der Freitag könnte 2010 ganz verschwinden - zumindest was die Trainings betrifft. "Wir können viel weniger an den Reifen arbeiten und müssen beim Setup schnell sein, denn die Zeit ist knapp", beschreibt Rossi die neue Situation.#w1#
"Nun redet man schon viel über 2010, wir sollten aber erst wissen, wie es im nächsten Jahr ökonomisch aussieht", mahnte der Italiener zu einer Entschleunigung der Pläne. "Ich glaube, das Minimum an Trainingszeit ist jetzt erreicht. Ich hoffe, dass es für 2010 nicht wieder geändert oder gar gestrichen wird." Rossi hätte ohnehin andere Ideen: Sobald sich eine Erholung in der Weltwirtschaft zeige, solle man wieder zurück zu den alten Trainingszeiten.
Andere Regeln, wie Einheitsreifen oder langlebige Motoren - wie sie ab Sommer zum Einsatz kommen - stehen in seiner Gunst sehr weit oben. "Gerade zu Beginn des Vorjahres gab es wegen Bridgestone und Michelin viele unterschiedliche Ergebnisse. Nun sind alle auf den gleichen Reifen und die Situation wird vielleicht klarer sein. Ich hoffe, dass es damit für alle aufregender wird", so Rossi.
"Diese Saison ist wichtig", fuhr er fort. "Wir haben bei der Show etwas eingebüßt, als der Wechsel von 990 auf 800 Kubikzentimeter kam. Die Rennen waren im Jahr anders als noch mit den alten Motorrädern." An ihm selbst soll es aber nicht liegen, damit die Saison ein Erfolg wird. "Ich gehe seit 1996 mit der gleichen Aufregung in das erste Rennen. Wenn sich das ändert, wird es Zeit, zu Hause zu bleiben."

