Probleme bei Barbera & Abraham
Cal Crutchlow ist auf Hector Barbera sauer, weil dieser ihm in der Assen-Qualifikation im Weg gestanden ist - Karel Abraham hat große Schmerzen in der Hand
(Motorsport-Total.com) - Die Ducati-Motorräder waren in Assen in der Qualifikation die langsamsten Prototypen. Das Werksteam eroberte die Plätze neun und zehn und die beiden Kundenfahrer hatten ebenfalls Probleme. Karel Abraham fuhr mit großen Schmerzen in seiner linken Hand um landete als 17. mitten im Feld der Claiming-Rule-Fahrer. Der Cardion-Pilot braucht stärkere Schmerzmittel. Hector Barbera von der Pramac-Mannschaft qualifizierte sich als Elfter. Dem Spanier machte das wechselhafte Wetter einen Strich durch die Rechnung, aber auch Verkehr war ein Problem.

© Cardion
Karel Abraham ist sich nicht sicher, ob er die Renndistanz durchhält
"Ich hatte Pech als ich mit dem weichen Hinterreifen hinausfuhr. Es fing zu regnen an und ich verlor eine gute Möglichkeit", sagt Barbera. "Mit dem zweiten Reifen ist es gut gelaufen, aber ich lief im zweiten Sektor auf einen langsamen Fahrer auf. Deshalb muss ich weiter hinten starten. Trotzdem bin ich zuversichtlich, denn mein Team arbeitet gut. Wir haben eine gute Abstimmung für das Rennen gefunden."
Barbera ist berühmt berüchtigt dafür, dass er oft auf der Strecke auf einen schnellen Fahrer wartet, um sich anzuhängen und eine gute Zeit zu erzielen. Im Qualifying stand er Cal Crutchlow im Weg. Der Brite schäumte: "Barbera ist ein Volltrottel. Er verdient es nicht in der MotoGP zu fahren", nahm der Brite wie immer kein Blatt vor den Mund. Ob Barbera im nächsten Jahr noch in der Königsklasse ist, steht derzeit in den Sternen.
Abraham hat derzeit andere Sorgen. Die verletzten Finger in der linken Hand bereiten dem Tschechen große Schmerzen. "Die Ärzte mussten mir stärkere Schmerzmittel als gestern geben. Ich spüre den Schmerz zwar nicht mehr so stark, aber ich habe wenig Gefühl in der Hand und kaum Kraft. Ich konnte auch nur drei schnelle Runden am Stück fahren, dann musste ich die Hand wieder ausruhen. Klarerweise ist es undenkbar so zu fahren. Der Schlüssel wird sein, ob ich lange sehr schnell fahren kann", blickt Abraham dem Rennen mit Sorge entgegen.

