Pramac: Iannone zufrieden, Spies leckt seine Wunden

Rookie Andrea Iannone schaffte in Katar den Sprung ins Q2 und war schneller als Nicky Hayden - Für seinen Pramac-Teamkollegen Ben Spies war es kein guter Tag

(Motorsport-Total.com) - Das Pramac-Ducati-Team zieht ein gemischtes Fazit nach dem ersten Qualifying der Saison auf dem Losail-Kurs in Katar. Ben Spies und Andrea Iannone mussten in Q1 antreten und beide mussten sich dem CRT-Bike von Aleix Espargaro geschlagen geben. Iannone kam als Zweiter in den nächsten Abschnitt, während für Spies Feierabend war. In Q2 behielt Rookie Iannone schließlich die Oberhand vor Espargaro und er konnte auch Ducati-Werksfahrer Nicky Hayden schlagen. Somit wird der Italiener sein erstes MotoGP-Rennen von Platz zehn starten.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone lieferte trotz "Armpump" eine überzeugende Vorstellung ab Zoom

Sportlich erreichte Iannone seine Ziele, doch körperlich setzten sich die Probleme fort. Er hatte auch am Samstag mit starkem "Armpump" zu kämpfen. "Leider hatte ich für Q2 nur noch einen neuen Reifen übrig, denn ich musste davor in Q1 fahren. Anderenfalls wäre es vielleicht noch etwas besser gewesen", sagt der 23-Jährige über sein Qualifying. Gemeinsam mit meinem Team wollte ich verstehen, wie ich meinen Fahrstil anpassen kann, denn in engen Kurven habe ich Probleme."

"Trotzdem konnte ich mich in jedem Training verbessern. Ich glaube, das ist positiv. Im Rennen will ich in den Top 10 ins Ziel kommen." Größere Schwierigkeiten hatte dagegen Spies. Im vierten Freien Training rutschte ihm das Vorderrad schlagartig weg und der Texaner prallte hart auf seine angeschlagene linke Schulter. Er biss die Zähne zusammen und trat in Q1 an, doch der Sturz beeinflusste seine Performance. Spies wird von Startplatz 13 ins Rennen gehen.

Ben Spies

Der Sturz im vierten Training beeinträchtigte die Performance von Ben Spies Zoom

"Zu Beginn war das Training recht okay. Wir konzentrierten uns auf die Rennpace mit gebrauchten Reifen vom Vortag. Ich wurde auch schneller und fand etwas Vertrauen", berichtet Spies. "Dann war ich für Kurve zwei zu schnell, überbremste vorne und stürzte bei recht hoher Geschwindigkeit. Glücklicherweise konnte ich aufstehen und mit dem zweiten Motorrad weiterfahren." Damit konnte er allerdings nicht die maximale Leistung abrufen.

"Das Problem war, dass das Heck dieses Motorrades ganz anders eingestellt war. Deshalb konnte ich nicht den gleichen Speed wie zuvor fahren und schaffte es nicht ins Q2. Generell war es gut, dass ich wieder fahren konnte und es war gut, dass ich wieder auf Tempo gekommen bin. Trotzdem tut es mir für das Team leid", nimmt Spies den Sturz auf seine Kappe. "Im Rennen werden wir zurückschlagen."