• 22.05.2010 18:49

  • von Lennart Schmid

Pramac: Freude über Espargaró, Mitgefühl für Kallio

Während sich Aleix Espargaró über seinen zehnten Startplatz freut, leidet Mika Kallio nach seinem Sturz im Freien Training unter Schmerzen in der Schulter

(Motorsport-Total.com) - Normalerweise ist Mika Kallio für die positiven Meldungen im Pramac-Team verantwortlich. Doch der Finne stürzte am Samstagmorgen im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Frankreich und kugelte sich dabei die Schulter aus. Dank der schnellen Versorgung in der Clinica Mobile konnte Kallio dennoch an der Qualifikation am Nachmittag teilnehmen, kam aber nicht über den 16. und letzten Platz hinaus (1:35.810 Minuten).

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaró

Aleix Espargaró feiert mit Rang zehn den besten Startplatz seiner MotoGP-Karriere

Somit war es Kallios Teamkollegen Aleix Espargaró überlassen, die Pramac-Ehre zu retten. Der Katalane, der sich zuletzt mit Kritik innerhalb und außerhalb des Teams konfrontiert sah, war bereits in den Freien Trainings der jeweils beste Ducati-Privatier und überzeugte mit Platz zehn auch im Qualifying (1:34.514 Minuten).#w1#

"Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden", so Espargaró, der seine beste Runde vom Freitag um nahezu eine Sekunde unterbieten konnte. "Ich habe außerdem den Abstand auf den Führenden des ersten Trainings gleich gehalten. Ich verfüge über ein gutes Motorrad und die Techniker haben daran gearbeitet, mit fürs Rennen ein perfektes Bike hinzustellen."


Fotos: MotoGP in Le Mans, Samstag


Espargaró drehte im Qualifying insgesamt 29 Runden. Eigentlich hätten es 30 werden sollen. "Aber er erreichte die Ziellinie im selben Moment, als die karierte Flagge gezeigt wurde. Dies hat ihm verboten, eine weitere Runde zu drehen", erklärt Fabiano Sterlacchini, Technischer Direktor des Pramac-Teams. Espargaró selbst glaubt, dass er eine noch schnellere Runde hätte fahren können, war aber auch so mit dem besten Startplatz seiner noch jungen MotoGP-Karriere zufrieden.

Für Kallio wird es im Rennen am Sonntag in erster Linie darum gehen, die Renndistanz von 28 Runden zu überstehen. "Zum Glück ist die Schulter nicht gebrochen", so Kallio. "Wieder von ganz hinten zu starten ist allerdings nicht so schön. Aber ich werde mein Bestes geben, um dem Team, das für mich unglaublich gearbeitet hat, etwas zurückzuzahlen."