• 15.05.2011 22:22

  • von Lennart Schmid

Pramac: Erneute Nullrunde in Le Mans

Beim Grand Prix von Frankreich erreichen weder Randy de Puniet noch Loris Capirossi das Ziel - Beide Pramac-Piloten scheiden durch Sturz aus

(Motorsport-Total.com) - Pramac-Ducat hat in Le Mans ein Rennwochende zum Vergessen erlebt. Weder Lokalmatador Randy de Puniet noch Routinier Loris Capirossi kamen auf dem Bugatti Circuit ins Ziel - beide Piloten schieden jeweils durch Stürze aus. "Heute gibt es leider nicht viel zu sagen. Randy ist von selbst gestürzt. Er hat die Kontrolle über das Vorderrad verloren und schied nach einer Runde aus", sagte ein trauriger Fabiano Sterlacchini, Technischer Direktor des Teams.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi, Hector Barbera

Loris Capirossi hielt lange mit Hector Barbera mit, schied dann aber aus

"Loris hat versucht, an einer Gruppe dranzubleiben, doch plötzlich wurde Bautista langsamer und Loris konnte es nicht verhindern, ihn zu berühren. Er hat sich dann auf dem Asphalt wiedergefunden", erklärte Sterlacchini. "Capirex" trage nun einen Verband am Arm. Über die Schwere der Verletzung ist aber noch nichts bekannt.

"Ich hatte heute so viel Pech", klagte der Italiener. "Ich wollte bis zum Ende des Rennens warten und dann die Gruppe attackieren", erklärte Capirossi. Mit Hector Barbera, Karel Abraham, Toni Elias und Alvaro Bautista lagen gleich vier Konkurrenten vor ihm in unmittelbarer Reichweite. Doch daraus wurde nichts, Capirossi stürzte nachdem er seinem ehemaligen Suzuki-Teamkollegen ausweichen musste. "Immer geht irgendetwas schief."

De Puniet war nach seinem frühen, selbst verschuldeten Ausscheiden ebenfalls untröstlich. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich verstehe nicht, wie ich so stürzen konnte", sagte der Franzose. Er habe keinerlei Vorwarnung bemerkt, das Vorderrad sei ganz plötzlich weggerutscht. "Ich bin enttäuscht und verärgert. Ich hatte einen schlechten Saisonstart und wollte hier ein gutes Ergebnis erzielen."

De Puniet entschuldigt sich bei Stoner

Für de Puniet endete somit ein turbulenter Tag, der bereits im Warmup schlecht begonnen hatte. Der Pramac-Pilot ging auf der Gegengeraden vom Gas, als direkt hinter ihm Casey Stoner mit Vollgas anrauschte. Beinahe kam es zur Kollision, der Australier beschwerte sich gestenreich bei de Puniet und wurde dafür anschließend von der Rennleitung bestraft.

"Was heute Morgen passiert ist, tut mir leid", bekräftigte der Lokalmatador. "Ich war gerade dabei, die Bremse zu verstellen und dachte, dass niemand hinter mir ist. Dann sah ich plötzlich Casey hinter mir bei voller Geschwindigkeit. Ich habe versucht ihm Platz zu machen, aber unglücklicherweise bin ich da hingefahren, wohin er ausweichen wollte. Es tut mir leid. Auch wenn seine Reaktion nicht die beste war, ist es für mich abgehakt und ich habe nichts gegen ihn."

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