• 31.05.2009 21:06

  • von Tobias Stöhr

Pramac-Ducati: Erstes Top-10-Ergebnis für Canepa

Beim Heimrennen in Mugello fuhr Niccolò Canepa sein bestes Saisonergebnis ein - Mika Kallio auf trockener Fahrbahn ohne jede Chance

(Motorsport-Total.com) - Aus seiner Zeit als Ducati-Testfahrer kennt Niccolò Canepa das Autodromo Internazionale del Mugello in- und auswendig, daher setzte sein Pramac-Ducati-Team vor diesem Wochenende große Hoffnungen in ihn. Tatsächlich wurde der junge Italiener den Erwartungen heute gerecht: Als Neunter fuhr er im aufregenden Flag-to-Flag-Grand-Prix sein bisher bestes Saisonergebnis ein.

Titel-Bild zur News: Niccolò Canepa vor Mika Kallio

Die Pramac-Ducati-Junioren lieferten heute unterschiedliche Leistungen ab

"Niccolò hat heute einen wirklich guten Job gemacht - sehr ruhig, aber auch entschlossen", lobte sein Renningenieur Marco Rigamonti. "Wir wussten, dass er hier, auf einer Strecke, die er kennt, gut abschneiden kann. Jetzt freuen wir uns über seine Arbeit an diesem Wochenende." Canepa war zuvor schon ein wenig unter Beschuss geraten, zeigte sich heute aber "sehr glücklich" über sein erstes Top-10-Ergebnis in der Königsklasse des Zweiradsports.#w1#

Dabei fing es auf nasser Strecke nicht gut an: "Da war ich Letzter", bilanzierte er. "Ich hatte nicht das Vertrauen ins Motorrad, aber als die Bedingungen besser wurden, legte ich sehr interessante Rundenzeiten hin. Mein neunter Platz beim ersten Heim-Grand-Prix ist überhaupt nicht schlecht. Vor allem freue ich mich jetzt auf Barcelona, denn das ist eine weitere Strecke, die ich gut kenne. Ich glaube, dort liegt wieder ein gutes Ergebnis drin."


Fotos: Pramac, MotoGP: Rennwochenende in Mugello


Heute freilich profitierte er kurioserweise von seinem schlechten Beginn, denn der veranlasste ihn in der sechsten Runde zu einem frühen Wechsel - zwei Runden nach James Toseland, aber vier vor den meisten Konkurrenten. Das sollte sich als richtig herausstellen. Mika Kallio hingegen kam im Trockenen weniger gut zurecht als in der Anfangsphase und ließ daher als 13. nur die beiden Gresini-Honda-Piloten hinter sich.

"Mit dem ersten Motorrad lief es gut, aber nach dem Wechsel lenkte das Dinge nicht mehr ein, obwohl ich nur 50 km/h schnell war! In der zweiten Kurve wäre ich fast abgeflogen", gab der Finne mit verärgertem Unterton zu Protokoll. "In den ersten beiden Runden nach dem Stopp verlor ich viele Positionen. Die Situation war unmöglich zu managen. Jetzt müssen wir genau untersuchen, was da alles schief gelaufen ist."