• 24.10.2009 14:09

  • von Lennart Schmid

Pramac: Die verflixte Schlussviertelstunde

Bei Pramac-Ducati hadert man mit den letzten Minuten des Qualifyings, in denen man mal wieder von mehreren Konkurrenten kassiert wurde

(Motorsport-Total.com) - "Es ist immer dasselbe Problem: In den letzten Minuten der Qualifikation schaffen es viele Fahrer noch ein paar Zehntel herauszuholen und uns zu überholen", beklagt sich Fabiano Sterlacchini, Teamchef von Pramac-Ducati. Tatsächlich scheint das Kundenteam der italienischen Marke regelmäßig im Kampf um die Startplätze in der entscheidenden Phase die Luft auszugehen.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro gibt in Malaysia sein Comeback bei Pramac-Ducati

Im heutigen Zeittraining zum Großen Preis von Malaysia wurde Mika Kallio zum Ende hin durchgereicht. Da ging es dem Finnen ähnlich wie Markenkollege Casey Stoner, den er ja zwischenzeitlich für ein paar Rennen im Werks-Team ersetzen durfte. Am Ende war für Kallio nicht mehr als der zwölfte Startplatz (2:02.435 Minuten) drin.#w1#

"Wir sind immer unter den Schnellsten. In jeder Session, an jedem Wochenende. Doch in den letzten 15 Minuten des Qualifyings schaffen wir es nicht, die fünf Zehntel zu finden, die unsere Konkurrenten herausholen", klagte Kallio. "Es ist eine schwierige Situation, denn das passiert uns schon fast über die gesamte Saison. Trotzdem bin hinsichtlich des Rennens nicht besorgt. Wenn wir so einen guten Start hinbekommen wie letzte Woche in Australien, können wir ein gutes Ergebnis erreichen."

Aleix Espargaro schloss das Zeittraining eine Position hinter seinem Teamkollegen Kallio ab. Eine Bestzeit von 2:02.859 Minuten bedeutete Startplatz 13. Espargaro, der in Malaysia den verletzten Niccolò Canepa ersetzt, musste sich erst einmal auf der Ducati zurechtfinden. "Im Moment geht es mir darum das Motorrad kennenzulernen und meinen Fahrstil anzupassen", sagte der Spanier.

"Wir sind auf keine größeren Probleme gestoßen. Das Motorrad ist schnell und reagiert gut auf meine Befehle", so Espargaro. Vielmehr mache ihm die tropische Hitze von Malaysia zu schaffen. 34 Grad Celcius Lufttemperatur und eine hohe Luftfeuchtigkeit verlangt den Piloten im Rennen alles ab. "Ich trinke viel Wasser und hoffe, dass mir das in dem langen Rennen morgen helfen wird."