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Politik der kleinen Schritte bei Suzuki
Gemessen an den eigenen Ansprüchen konnte die Suzuki-Crew mit dem Ergebnis von Jerez nicht zufrieden sein: Man tritt auf der Stelle.
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich waren die Voraussetzungen für Altmeister Loris Capirossi vor dem Rennstart nicht schlecht: Er stand in der zweiten Startreihe und war optimistisch, zumindest in die Nähe der vorderen Plätze gelangen zu können.#w1#

© Suzuki
Ein Bild mit Symbolcharakter: Die Suzukis fahren zu oft nur hinterher.
Aber bereits vor dem Start wurde diese Hoffnung zunichte gemacht. Ein Reifenwechsel stand an, "der uns am Start gleich ein paar Plätze gekostet hat", wie Capirossi erklärte. Er musste das gesamte Rennen über mit dem Grip und dem Material kämpfen, um mit Marco Melandri und Colin Edwards mithalten zu können.
Auch Teamkollege Chris Vermeulen war alles andere als zufrieden. Zwar ist er noch relativ gut vom Start weggekommen, hatte dann aber in der ersten Kurve ein unfreiwilliges Rendezvouz mit ein paar Ducatis. Das kostete ihn Positionen. Nerven hingegen kosteten auch ihm der Grip seines Gefährts.
"Der harte Reifen hat uns an diesem Wochenende nicht gepasst", erklärt Manager Paul Denning und zeigte sich durchaus selbstkritisch: "Wir benötigen ein wenig mehr Leistung von der Maschine."
Das Ziel der Suzuki-Piloten nach dem gestrigen Qualifying war es, die Positionen deutlich zu verbessern und im Rennen nach vorne zu kommen. So zumindest äußerten sich sowohl Capirossi als auch Vermeulen nach der Zeitenjagd vom Samstag.
Nach dem Jerez Rennen kamen aber beide Werksfahrer genau auf der Position an, auf der sie ins Rennen gegangen sind. Ein symptomatisches Ergebnis für die Gesamtsituation bei Suzuki.
Loris Capirossi fasste es nach dem Rennen treffend zusammen: "Wir wollen sehr viel besser dastehen, als heute. Auch wenn das Motorrad nicht schlecht ist, müssen wir doch noch sehr hart arbeiten, um einen großen Schritt nach vorne zu machen."

