Pol Espargaro über Kunstrasen: "Es ist wie auf Eis"
Der Tech-3-Pilot ist wie die meisten seiner Kollegen kein Freund von Kunstrasen als Streckenbegrenzung und erklärt, warum das so ist
(Motorsport-Total.com) - Kunstrasen ist auf den meisten Strecken eine beliebte Streckenbegrenzung, die direkt an die Randsteine anschließt. Doch für die Motorrad-Piloten ist diese Art der Begrenzung sehr gefährlich und hat schon einige Stürzte verursacht. Besonders bei Nässe ist Kunstrasen sehr rutschig. Tückisch ist, dass die Bereiche, in denen künstlicher Rasen verlegt ist, nicht so so schnell abtrocknen wie der Asphalt. Selbst bei komplett trockener Strecke kann es also noch nasse Bereiche geben, was den Fahrern ein Dorn im Auge ist.

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Kunstrasen wie hier in Aragon speichert die Flüssigkeit wie ein Schwamm Zoom
"Wir fragen immer in der Sicherheits-Kommission nach, ob man den künstlichen Rasen nicht entfernen könnte. Er ist nicht gut für die Motorräder", stellt Tech-3-Yamaha-Pilot Pol Espargaro klar. "Es ist sehr gefährlich. Bereits bei Trockenheit stellt der künstliche Rasen eine Gefahr dar, doch bei Regen oder abtrocknender Strecke ist es richtig schlimm. Zudem ist es in den Vormittags-Sessions gefährlich, wenn es nachts geregnet hat. Dann ist es wie auf Eis und sehr gefährlich."
"Wir versuchen, es so gut wie möglich entfernen zu lassen und fragen sehr oft nach. Die Dorna leistet in der Sicherheits-Kommission tolle Arbeit. In Aragon gab es durch den künstlichen Rasen große Probleme", bemerkt Espargaro und verweist auf Valentino Rossis Sturz vor einem Jahr: "Valentino stürzte dort auf dem Kunstrasen. Sei haben den Kunstrasen an einigen Stellen entfernt, auch wenn die Auto-Serien dagegen sind."

