• 16.10.2010 10:03

  • von Lennart Schmid

Phillip Island: Ernüchterung bei Suzuki

Álvaro Bautista kommt auf trockener Piste nicht zurecht und Loris Capirossi verletzt sich nach einem Sturz am linken Bein

(Motorsport-Total.com) - Nach zuletzt ansprechenden Leistungen scheint Suzuki auf Phillip Island wieder in einen Rückschritt gemacht zu haben. Álvaro Bautista qualifizierte sich am Samstag nur für Startplatz 14 (1:33.224 Minuten), Loris Capirossi kam nach einem Sturz nicht über Rang 17 hinaus (1:34.269). Ob der Italiener am Sonntag starten wird, scheint angesichts einer Verletzung am linken Bein fraglich.

Titel-Bild zur News: Álvaro Bautista

Álvaro Bautista macht die Kälte auf Phillip Island ziemlich zu schaffen

"Wir wissen nicht, warum ich schon wieder gestürzt bin", erklärte der Routinier anschließend. "Ich war auf gebrauchten Reifen draußen und fuhr Colin hinterher. Er hatte einen neuen Vorder- und Hinterreifen." Capirossi sei langsamer als Edwards gewesen und bei einem Richtungswechsel verlor der Suzuki-Pilot plötzlich die Kontrolle und stürzte. "Es fühlte sich so seltsam und ich weiß nicht, warum."

"Wenn man alles versucht und dann einen Fehler macht, ist es normal zu stürzen. Aber ich habe keinen Fehler gemacht und deshalb weiß ich nicht, warum das Heck ausbrach", fuhr Capirossi fort. "Ich bin für morgen in einer schlechten Startposition. Warten wir einmal ab, was passiert. Ich weiß, dass ich im Rennen besser sein muss."

Bautista stürzte zwar nicht, war aber auch nicht viel schneller als sein Teamkollege. "Wir hatten heute die Gelegenheit, unter trockenen Bedingungen zu fahren", erklärte der Spanier. "Aber heute Morgen hatten wir ein Problem in den Kurven. Ich konnte einfach nicht schnell genug einbiegen und kam zu weit raus." Dadurch habe er viel Zeit verloren.

Bis zum Warmup am Sonntag gelte es, Verbesserungen zu erzielen. "Wir werden die Richtung, die wir am Ende der Session am Nachmittag eingeschlagen haben, weitergehen", meinte Bautista. "Mal sehen, ob wir weitere Fortschritte machen können. Wir wissen, dass es schwierig wird. Nach der vergangenen Woche hatte ich viel Selbstvertrauen und dachte, dass wir uns unter kühleren Bedingungen verbessern könnten. Aber es ist viel kälter, als wir dachten."