Pedrosa schimpft über die Bodenwellen

Dani Pedrosa wundert sich über den Zustand des Asphalts in Silverstone und bezeichnet die Bodenwellen als schrecklich - Mit seiner Leistung ist er zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Honda-Pilot Dani Pedrosa tastete sich am Freitag langsam an das Limit heran und lotete die speziellen Tücken des Silverstone-Kurses aus. Speziell über die vielen Bodenwellen wundert sich der Spanier: "Einige Streckenabschnitte gefallen mir, andere nicht. Ich weiß nicht, was in einem Jahr mit dem Asphalt passiert ist, aber der Asphalt sieht schrecklich aus. In der letzten Kurve ist es sehr schön, weil auf den Tribünen viele Leute sitzen. Während dem Rest der Strecke fühlt man sich etwas einsam", schildert Pedrosa seine Eindrücke.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa wunderte sich über die vielen Bodenwellen in Silverstone Zoom

In der Zeitenliste landete er auf dem dritten Platz, hinter seinen Titelkonkurrenten Jorge Lorenzo und Marc Marquez. Auf Lorenzo fehlten 0,456 Sekunden und auf seinen Teamkollegen Marquez 0,234 Sekunden. "Das Wetter war gut und wir konnten am Anfang die verfügbaren Reifen testen. Normalerweise ist es in Silverstone recht kühl. Dadurch haben wir meist nicht die Chance, die harte Mischung zu testen. Doch heute konnten wir das machen", berichtet Pedrosa über seinen Trainingstag. "Uns fehlte Haftung am Hinterrad, doch wir konnten recht gute Rundenzeiten mit dem Reifen fahren."

"Am Samstag möchten wir die Haftung am Hinterrad verbessern und schnellere Zeiten fahren. Ich hatte nicht das perfekte Gefühl, weil das Hinterrad stark gerutscht ist. Am Nachmittag waren die Temperaturen höher. Ich habe beide Hinterreifenmischungen ausprobiert. Vorne können wir mit hart fahren, aber die Strecke ist sehr wellig. Es ist schwierig, den harten Reifen zum Arbeiten zu bringen." Persönlich gesehen war es für den Vizeweltmeister ein positiver Tag. "Meine Schulter fühlt sich jede Woche besser an."

"In der Früh hatte ich zwar leichte Schmerzen, aber am Nachmittag fühlte ich mich dann besser. Ich versuchte einen guten Rhythmus zu finden, weil ich die Strecke nicht so gut kenne. Ich war erst zweimal hier. Ich habe die Strecke und die Kurven gecheckt. Am Nachmittag war ich dann etwas schneller." Pedrosa hat in der WM einen Rückstand von 26 Punkten auf Marquez und steht unter Zugzwang.

Druck will sich der Routinier aber nicht machen. "Es kommt auf den Willen an. Ich will Rennen gewinnen. Seit Le Mans habe ich nicht mehr gewonnen und ich will wirklich wieder gewinnen. Das Rennen ist noch zwei Tage weg. Deshalb denke ich nicht darüber nach, ob ein anderer Fahrer das Rennen gewinnen kann. Ich habe es heute auf dem Motorrad genossen und werde es auch morgen tun. Dann ist am Sonntag das Rennen. Ich denke aber nicht zu viel darüber nach."