Pedrosa: "Man muss es philosophisch sehen"

Trotz Ausfall zieht Dani Pedrosa ein positives Fazit vom Brünn-Wochenende - Körperlich ist der Spanier wieder fit und er war konstant schnell unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Honda-Pilot Dani Pedrosa reiste mit leeren Händen aus Brünn ab, doch auf den zweiten Blick zieht der Spanier mit etwas Abstand ein positives Fazit. In allen Trainings war der Spanier schnell unterwegs und sicherte sich auch die Pole-Position. Der 25-Jährige war der dominierende Mann und der klare Favorit auf den Sieg. In der Anfangsphase rutschte er allerdings in Führung liegend aus. "Es war fast ein perfektes Wochenende. Am Ende hat nur die Belohnung gefehlt."

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Am Montag fuhr Dani Pedrosa erstmals mit der neuen Honda für 2012

"Aufgrund des Sturzes am Sonntag konnte ich nicht um den Sieg kämpfen, nachdem wir gute Tage hatten", schreibt Pedrosa in seinem Blog. "Von Freitag weg hatte ich ein gutes Gefühl auf dem Motorrad. Nach der Sommerpause fühlte ich mich körperlich auch fit. Der Sturz war etwas komisch. Ich war nicht am Limit und habe nichts Besonderes gemacht. Diese Dinge könne passieren."

"Wie ich immer sage, der Rennsport ist so. Ich habe in diesem Jahr gelernt, dass man die Dinge philosophisch betrachten muss. Wenn ich mir das komplette Wochenende ansehe, dann kann ich zufrieden sein. Wir waren ständig konkurrenzfähig und sind Spitzenzeiten gefahren. Das Motorrad und das Team waren perfekt."


Fotos: Daniel Pedrosa, MotoGP in Brünn


Obwohl es in Brünn sehr heiß war, hatte Pedrosa keine körperlichen Probleme. Die Verletzung von Le Mans gehört endgültig der Vergangenheit an. "Ein weiterer positiver Punkt war, dass ich mich nach der Sommerpause auf dem Motorrad viel wohler gefühlt habe. Die paar Wochen Pause waren gut für mich, weil ich meine Schulterverletzung ausheilen konnte. Freitag und Samstag fühlte ich mich beim Fahren viel besser. Ich kann aber keine endgültige Schlussfolgerung ziehen, weil ich am Sonntag nicht viel gefahren bin."

Am Montag stieg Pedrosa erstmals auf die Honda RC213V für die kommende Saison. Die Eindrücke waren positiv. "Ich konnte es kaum erwarten, weil ich den letzten Test in Jerez wegen meiner Verletzung verpasst habe. Mein erster Eindruck ist gut, obwohl es logischerweise noch viel Arbeit gibt."

"Das war erst der erste Kontakt mit dem Motorrad. Es ist bei diesen Tests sehr wichtig, dass der Fahrer seine Ideen und Meinungen weitergibt, damit man die Richtung für das Motorrad festlegt." Ende August geht es im berühmten Nudeltopf von Indianapolis weiter. "Eine klassische Strecke, wo immer eine tolle Atmosphäre herrscht. Das macht das Rennen sehr speziell. Nächsten Mittwoch werde ich in die USA fliegen."