• 10.11.2007 18:20

  • von David Pergler

Pedrosa hatte sich 2007 mehr erhofft

Dani Pedrosa ist immerhin Vize-Meister und hat den Weltmeister von 2006 im Griff gehabt - dennoch ist er eher unzufrieden mit seinem zweiten Jahr

(Motorsport-Total.com) - Nach der Saison ist vor der Saison. 2007 ist kaum abgehakt, schon laufen bei Honda die Vorbereitungen für 2008 auf Hochtouren. Auch Daniel Pedrosa ist bereits wieder voll eingespannt. Gegenüber 'crash.net' spricht der Spanier, der im Saisonfinale Valentino Rossi noch sensationell zumindest noch Platz zwei in der Tabelle entreißen konnte - wobei ihm natürlich das Pech des Italieners in die Hände spielte - über die Saison.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa ist trotz des Vize-Titels nicht wirklich zufrieden mit dem Saisonverlauf

Beherrschendes Thema der Saison war wohl der Reifenkrieg, beziehungsweise die Dominanz von Bridgestone. Honda hat sich aber dazu entschieden, bei Michelin zu bleiben. Eine sehr elementare Entscheidung, das findet auch Pedrosa: "Das war eine sehr wichtige Entscheidung, wir müssen also sehen, ob wir sie (die Reifen, Amn. d. Red.) dazu bringen können, gut zu arbeiten. Wir versuchen es, um diese unsere Entscheidung zu einer richtigen Entscheidung machen. Ich fühlte mich hungrig und bestimmt, leider fehlten die Ergebnisse."#w1#

Seine Saison 2007 sieht der Spanier trotz seines finalen Sieges und dem sensationell erkämpften Vizemeister-Titel nicht wirklich in einem guten Licht: "Wir hatten 2007 keine herausragenden großartigen Momente. Ich kann dazu nur eines sagen: Für mich ist ein Moment kein Tag, es ist eine bestimmte Periode. Wir können nicht sagen, dass wir so was dieses Jahr gehabt hätten." Schlechte Momente gab es dafür umso mehr: "Mitte der Saison, als die Reifen auf einigen Strecken nicht wirklich arbeiten wollten."

Natürlich hätte es auch schlimmer laufen können, völlig unzufrieden ist der spanische Jungstar natürlich nicht: "Natürlich bin ich zufriedener als vergangenes Jahr. Aber den Level zu sehen, wo wir dieses Jahr standen, sind wir alle nicht besonders zufrieden. Es gab einfach zu viele Probleme. Allerdings muss man natürlich auch immer die positiven Seiten sehen. Aber in Bezug auf die Frage, ob ich zufrieden oder unzufrieden mit der Saison bin, muss ich sagen, dass ich nicht wirklich glücklich bin."

Etwas Gutes hat die vergangene Saison auf jeden Fall für Pedrosa, besonders das Saisonfinale: "Man spürt immer die Unterstützung der Öffentlichkeit. Ich hatte mit den Fans schon immer eine sehr spezielle Beziehung. Das ist etwas vollkommen anderes, als die Kritik, welche ich in der Presse gelesen habe. Ich habe es sehr gerne gesehen, wie die Fans uns unterstützt haben, besonders mich."

Und auch die Bemühungen seines Teams waren für den Spanier spürbar: "Mein Team hat sehr viel gelernt, sie haben gelernt, was zu tun ist, wie sie es tun müssen... Aber es gibt so viele Menschen, die in diesem Team, in dieser Fabrik arbeiten, es ist sehr schwierig, dafür zu sorgen, dass sich die selben Fehler nicht wiederholen."