• 03.05.2009 18:06

  • von Kay Siecken

Pedrosa feiert sein Comeback an der Weltspitze

Dani Pedrosa hat den GP von Jerez lange Zeit angeführt, musste sich dann aber dem Angriff des Rekordweltmeisters beugen.

(Motorsport-Total.com) - "Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen", erklärte Pedrosa, der während seiner Führungsrunden vom fanatischen Publikum in Jerez frenetisch angefeuert wurde. "Aber ich wusste, dass es schwer werden wird, schließlich war Valentino das gesamte Wochenende über stark drauf."

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Für Pedrosa scheint in Jerez die Sonne - wie man an der Brille erkenen kann.

So wurde es nichts mit dem Grande Finale einer großen Fiesta, die am Samstag mit drei Polepositionen noch so verheißungsvoll begonnen hatte. Am Ende stand nicht ein Sieg in drei Klassen auf dem Konto der stolzen Motorsportnation Spanien.#w1#

Wenigstens konnte Pedrosa die Verhältnisse innerhalb der Iberischen Halbinsel wieder zurecht rücken, nachdem der Inselspanier Lorenzo drohte, ihm in seinem Heim-GP die Show zu stehlen. "Auch wenn ich hier unbedingt für die Fans und mich selbst den Sieg erringen wollte, bin ich doch zufrieden mit dem Podiumsplatz und auch etwas überrascht von diesem Ergebnis."

Pedrosa, der die gesamte Wintervorbereitung verletzungsbedingt verpasst hatte, wurde dann auch von seinem Team mit Lob überschüttet. "Dani hat heute ein großartiges Rennen abgeliefert", erkennt sein Teamkollege Dovizioso an, der am Ende Achter wurde. "Ich glaube er hat das Maximale aus dem Paket herausgeholt, ich kann ihm nur gratulieren."

Honda-Teammanager Kazuhiko Yamano bläst ins selbe Horn: "Dani ist heute ein fantastisches Rennen gefahren und dieses Resultat beflügelt das gesamte Team. Er hat das Optimum aus dem Paket herausgeholt zumal wenn man bedenkt, dass er keine Vorbereitung hatte."

Auch wenn sich im Repsol Team natürlich alles um Strahlemann Pedrosa drehte, ersparte Yamano Dovizioso durchaus angebrachte Kritik. "Andrea hat heute sein Potenzial sicher nicht ausschöpfen können. Er hatte einen Ausritt, aber danach nie aufgegeben und gekämpft wie ein Stier", sagte der Chef der Honda-Mannschaft. An das Team richtete er den Hinweis, sich an der Einstellung von Dovizioso ein Beispiel zu nehmen: "Diese Mentalität brauchen wir alle, wenn wir das erreichen wollen, was wir uns vorgenommen haben."

Ein bisschen was vom japanischen Arbeitsethos darf also auch an diesem spanischen Honda-Tag nicht fehlen.