Open-Hondas: Hayden, Aoyama und Redding in den Punkten

Nicky Hayden, Hiroshi Aoyama und Scott Redding schaffen in Jerez den Sprung in die Punkten, wären beim Europaauftakt aber alle gerne noch etwas weiter vorne gelandet

(Motorsport-Total.com) - Auf den Plätzen elf, zwölf und 13 schlossen die Open-Honda-Piloten Nicky Hayden, Hiroshi Aoyama und Scott Redding den Europaauftakt in Jerez ab. Insgesamt sind alle drei Fahrer mit ihrer Leistung zufrieden, allerdings glauben sie auch, dass jeweils sogar noch ein besseres Resultat möglich gewesen wäre.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden war in Jerez auf Platz elf bester Open-Honda-Pilot Zoom

"Auf dem Papier sollte diese Strecke unserem Motorrad eher liegen, denn hier macht die Höchstgeschwindigkeit nicht so einen großen Unterschied", erklärt Hayden und ergänzt: "In den ersten zwei Runden wollte die zweite Gruppe davonziehen, aber ich kämpfte, um an ihnen dranzubleiben und kämpfte anschließend mit Bradl. Leider machte ich in Kurve vier einen Fehler, da konnte er wegziehen."

"Es war eine Schande, denn es wäre schon gewesen, einen Factory-Fahrer zu schlagen. Trotzdem hatten wir heute unser bestes Rennen, wenn man sich die Pace und unsere Performance ansieht. Wir haben heute die extra weichen Reifen verwendet und die haben sehr gut funktioniert. Wir wussten, dass es etwas riskant war, denn es Bestand die Möglichkeit, dass sie nicht bis zum Ende halten."

Hayden hatte viel Spaß

"Am Ende waren die Reifen ziemlich konstant, und das Fahren machte mir Spaß. Ich bin ziemlich zufrieden", sagt Hayden. Aspar-Teamkollege Aoyama ergänzt: "Das Rennen heute war sehr heiß und hart. Ich versuchte von Beginn an, meine Position zu halten, aber es war sehr schwierig, ein Gefühl für den Vorderreifen zu finden. Ich konnte am Start nicht hart pushen und musste besonnener fahren. Zum Glück würde mein Gefühl nach sieben Runden besser."

"Ich konnte die Gruppe vor mir erreichen. Ich versuchte, sie zu überholen, aber die anderen Fahrer blockten mich ab. Es war eine Schande, denn ich konnte nicht das Beste aus den Reifen herausholen, als sie ihre beste Phase hatten. Trotzdem bin ich zufrieden, denn wir hatten in Training und Rennen eine gute Pace. Das gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Rennen."


Fotos: Aspar, MotoGP in Jerez


Für Scott Redding war das Rennen "an diesem Wochenende der beste Abschnitt für mich, denn ich konnte nach zwei schwierigen Tagen endlich unter die ersten 15 fahren. Ich musste früh im Rennen gegen Crutchlow ziemlich aggressiv fahren. Es sah so aus, als hätte er ein Problem, aber er blieb trotzdem auf der Ideallinie, was das Überholen ziemlich schwierig machte."

Pirro ärgert sich

"Leider verlor ich dadurch den Kontakt mit Hayden", berichtet Redding und ergänzt: "Mein Rhythmus war gar nicht so schlecht, bis die Reifen abbauten und der Hinterreifen immer mehr durchdrehte. Insgesamt bin ich mit dem Rennen heute ziemlich zufrieden, aber es ist offensichtlich, dass noch immer eine Menge Arbeit vor uns liegt."

"Bevor ich irgendetwas merkte, lag ich schon auf dem Boden." Michele Pirro

Ducati-Pilot Michele Pirro war Redding in der zweiten Runde näher, als ihm lieb war: "Für mich war es kein gutes Rennen. Redding fuhr vor mir und verlor die Front genau zu dem Zeitpunkt, als auch ich sie verlor. Bevor ich irgendetwas merkte, lag ich schon auf dem Boden. Schade, denn ich wusste, dass ich mich im weiteren Rennverlauf noch verbessert hätte."