• 15.07.2007 09:55

  • von Barbara Welsch

Nakano: "Keine perfekte Runde"

Shinya Nakano hatte zwar keine perfekte Runde, ist aber trotzdem zufrieden - Top-Ten-Platz als Ziel fürs Rennen

(Motorsport-Total.com) - Trotz einiger kleiner Fehler beendete Honda-Pilot Shinya Nakano das Qualifying auf Platz 10. Die nur 0,5 s Rückstand auf die Spitze zeigen, dass das Team den Speed der Honda verbessern konnte. Am Sachsenring liegen die Teams immer sehr dicht beieinander. So lagen die ersten 16 Fahrer alle innerhalb von nur 0,8 s.

Titel-Bild zur News: Shinya Nakano

Ein Top-Ten-Platz sollte drin sein für Shinya Nakano

Die am Motorrad vorgenommen Veränderungen stimmten den Japaner zuversichtlich für das Rennen. Auch der härtere Michelin-Reifen, den das Team heute probierte, scheint gut zu funktionieren. Der Technische Direktor, Giulio Bernardelle, hofft, im Rennen noch ein paar Zehntelsekunden finden zu können.#w1#

Montiron: "Es lief eigentlich gar nicht so schlecht"

Teammanager Gianluca Montiron zeigte sich mit dem Ausgang zufrieden: "In Anbetracht unserer Situation lief es heute gar nicht so schlecht, da die Fahrer hier am Sachsenring mit ihren Zeiten immer recht dicht beieinander liegen. Daher liegen wir mit nur 0,5 s auch gar nicht so weit hinter den anderen Teams zurück."

Der Italiener sieht aber noch Potenzial für das Rennen: "Gegen Ende des Qualifyings war Shinya auf Qualifikationsreifen schnell unterwegs, hat aber im zweiten Streckenabschnitt Zeit verloren. Im zweiten Sektor war Shinya einer der langsamsten Fahrer, im dritten Sektor aber gehörte er zu den schnellsten Drei. Also ist klar, wo wir uns morgen im Rennen verbessern müssen."

"Der Kurs ist sehr anstrengend für die Fahrer, aber morgen wird es vor allem auf die Reifen ankommen, vor allem im letzten Streckenabschnitt. Die Temperaturen sollen noch höher sein als heute, also müssen wir das Bike entsprechend darauf abstimmen", so der Teammanager abschließend.

Einige schnelle Fahrer hinter Nakano

Shinya Nakano war ebenfalls zufrieden mit den Fortschritten: "Wenn ich mir die Startplätze hinter mir ansehe, sehe ich einige sehr schnelle Fahrer. Meine Runde war nicht perfekt, ich hatte ein paar kleine Fehler, aber ich hatte endlich das Gefühl, mehr ans Limit gehen zu können. Wir waren schneller unterwegs als gestern, sogar mit Rennreifen."

"Wir haben ein paar Veränderungen am Getriebe vorgenommen und an die Kurvensituation hier angepasst sowie die Aufhängung modifiziert. Jetzt haben wir eine gute Bremsstabilität. In einigen der Hochgeschwindigkeitskurven bin ich langsamer als die anderen, also werden wir morgen das Hinterrad-Setup verändern," erläutert er die Modifikationen an der Maschine.

Der Honda-Pilot weiß aber auch, wo er sich noch verbessern muss: "Im zweiten Sektor sind wir langsamer, aber ich habe in einigen der Kurven wieder Vertrauen gefasst und fahre so wie immer. Wir sind noch nicht ganz zufrieden, aber wir machen langsam Fortschritte."

Reifen funktionierte gut

Der Technische Direktor Giulio Bernardelle: "Für uns lief es heute nicht schlecht. Es war wärmer als gestern, daher verwendeten wir eine härtere Reifenmischung als bei den Freitags-Sessions. Der Reifen funktionierte gut und sollte auch fürs Rennen okay sein."

"Wir haben uns heute morgen auf einen Reifen festgelegt und anschließend Anpassungen beim dritten und vierten Gang vorgenommen, was uns vor allem im zweiten und dritten Streckenabschnitt helfen sollte, wo es eine ganze Reihe Linkskurven gibt. Heute Nachmittag lief es dann auch besser. Für das Qualifying haben wir nur noch wenig verändert. Mit dem ersten Qualifikationsreifen waren wir nicht so zufrieden, weil Shinya im Verkehr steckenblieb."

Und er sieht noch Potenzial: "Bei seinem zweiten Versuch lief es viel besser. Eine dritte Runde hätte uns vielleicht in die dritte Startreihe nach vorne gebracht, aber es ist schön zu sehen, dass wir uns Schritt für Schritt verbessern. Ich hoffe, dass wir morgen noch mal 0,3 bis 0,4 s finden werden, so dass ein Top-Ten-Platz in Reichweite sein sollte."