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MotoGP Sachsenring FP1: Iannone vor Marquez Schnellster

Suzuki-Pilot Andrea Iannone stellt in Deutschland die erste Bestzeit vor Marc Marquez auf - Valentino Rossi Dritter - Vier Ducati-Fahrer in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Der Seriensieger auf dem Sachsenring musste sich zumindest im ersten Freien Training mit Platz zwei begnügen. Acht Minuten vor Ablauf der Zeit fuhr Suzuki-Werksfahrer Andrea Iannone 1:21.442 Minuten und setzte sich zum Auftakt des Grand-Prix-Wochenendes in Deutschland an die Spitze. Weltmeister Marc Marquez hat alle seine fünf MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring gewonnen und gilt als Topfavorit. In FP1 belegte der Honda-Fahrer mit 0,390 Sekunden Rückstand den zweiten Platz.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone begann das Sachsenring-Wochenende mit der Bestzeit Zoom

Während Iannone und Marquez mit dem weichen Hinterreifen fuhren, setzten die meisten Fahrer auf die härtere Medium-Variante. Das verzerrte die Ergebnisse etwas, denn auf eine fliegende Runde für das Qualifying legte es kaum ein Fahrer an. Ein solides Auftakttraining zeigte Valentino Rossi. Der Yamaha-Superstar fuhr zum Schluss einige schnelle Runden und landete auf dem dritten Platz. Eine halbe Sekunde fehlte auf Iannone. Rossis Teamkollege Maverick Vinales folgte als Vierter (zum kompletten Ergebnis).

Nachdem der Donnerstag auf dem Sachsenring verregnet war, präsentierte sich das Wetter am ersten Trainingstag von seiner besten Seite. Die Sonne schien am Vormittag und am Himmel waren nur wenige Wolken zu sehen. Die MotoGP-Fahrer nutzten die perfekten Bedingungen und drehten im ersten Freien Training viele Runden. Es kam aber auch schon zu den ersten Stürzen. Insgesamt drei Fahrer gingen zu Boden.

Suzuki-Pilot Alex Rins rutschte 21 Minuten vor Ablauf der Zeit in Kurve 3, dem Omega aus, konnte aber weiterfahren. Momente später flog Alvaro Bautista (Nieto-Ducati) in Kurve 1 ins Kiesbett und kurz darauf erwischte es Tito Rabat (Avintia-Ducati) in der schnellen Kurve 12, der Sachsenkurve. Rabat stürzte mit hoher Geschwindigkeit und purzelte durch das Kiesbett, aber er blieb unverletzt.

Ducati: Verschiedene Chassis bei Dovizioso und Lorenzo

Für Ducati ist der Sachsenring keine Paradestrecke. Vizeweltmeister Andrea Dovizioso war als Fünfter dennoch im Spitzenfeld zu finden. Sein Teamkollege Jorge Lorenzo belegte den achten Platz. Dovizioso setzte wieder auf das neue Alu-Chassis mit Carbon-Verstärkungen. Bei Lorenzos Desmosedici waren keine Carbon-Verstärkungen zu sehen. Er will dieses Chassis später im Sommer beim Montagstest in Brünn ausprobieren.

Zwischen den beiden Ducati-Werksfahrern folgte das Pramac-Duo Danilo Petrucci und Jack Miller auf den Plätzen sechs und sieben. Aprilia-Pilot Scott Redding schaffte als Neunter ein positives Ergebnis. Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) rundete die Top 10 ab. Dani Pedrosa (Honda), der am Vortag seinen Rücktritt zum Saisonende verkündet hat, war auf Platz 14 zu finden. Die beiden KTM-Fahrer Bradley Smith und Pol Espargaro folgten dahinter als 18. und 19.

Keine schnelle Runde zeigte Cal Crutchlow (LCR-Honda), der den Sachsenring als viel zu eng für MotoGP-Bikes findet. Mit eineinhalb Sekunden Rückstand belegte Crutchlow Platz 19. Als nach dem Training Starts geübt wurden, stellte sich Crutchlow neben Marquez auf und beobachtete dessen Hinterreifen beim Startversuch ganz genau. Der Schweizer Tom Lüthi (Marc-VDS-Honda) beendete den Trainingsauftakt auf Rang 21.

Die MotoGP-Klasse ist wieder ab 14:05 Uhr für das zweite Freie Training auf der Strecke.

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