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MotoGP: Reifenhersteller diskutieren über Reifenregel
Unter Leitung von Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta diskutieren Bridgestone, Michelin und Dunlop an diesem Nachmittag über Nachbesserungen zur Reifenregel
(Motorsport-Total.com) - Über Nachbesserungen für die in dieser Saison neu eingeführte Reifenregel wollen die drei Reifenhersteller der MotoGP heute Nachmittag in Misano unter Vorsitz von Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta diskutieren. Nach Meinung vieler sei die Serie in dieser Saison mit den 800ccm-Chassis weniger eng und spektakulär als in den vergangenen Jahren.

© Yamaha
Reifenhersteller diskutieren heute über Nachbesserungen bei der Reifenregel
Jedem Fahrer stehen an einem Wochenende 31 Reifen zur Verfügung. Vor allem von den Michelin-bereiften Teams wurde in letzter Zeit immer wieder Kritik laut, diese Regelung sei unfair und die Rennen seien wenig spektakulär. Es wird befürchtet, dass sich Michelin ganz aus der MotoGP zurückziehen könnte, falls Spitzenteams wie Repsol-Honda und Fiat-Yamaha ebenfalls auf Bridgestone umsteigen.#w1#
Dies wird jedoch von Michelin dementiert. Auch Bridgestone ist an einem Verbleib seines Konkurrenten interessiert. "Wir wollen nicht, dass Michelin aussteigt. Wir wollen nicht der einzige Reifenlieferant in der MotoGP sein", so Bridgestone-Reifenchef Hiroshi Yamada gegenüber der Gazzetta dello Sport.
Michelin-Motorsportchef Jean-Philippe Weber fordert allerdings Veränderungen bei der bestehende Reifenregelung: "Wir fordern nur kleine Veränderungen, z.B. eine minimale Anhebung der Anzahl der Reifen oder auch nur der Hinterreifen, Tests auf Strecken, auf denen bereits Rennen stattgefunden haben und Tests auf neuen Strecken oder solchen, bei denen der Belag erneuert wurde.".
Bisher konnte Bridgestone acht Siege verbuchen, Michelin vier. Der WM-Führende Casey Stoner ist mit seiner Ducati auf Bridgestone unterwegs und hat 60 Punkte Vorsprung. Dahinter liegen Valentino Rossi und Dani Pedrosa, beide auf Michelin-Reifen, auf den Plätzen zwei und drei. Ein Ducati-Verantwortlicher dazu: "Warum sollen wir dafür bestraft werden, dass wir gewinnen?"
Ezpeleta fordert von den Reifenherstellern eine baldige Einigung: "Wir können nicht so weiter machen. Die Reifenhersteller haben diese Regelung eingeführt, also müssen sie nun auch eine Lösung finden. Entweder finden Sie eine neue Übereinkunft, oder ich finde sie für sie. Wir müssen wieder für mehr Spektakel auf der Strecke sorgen. Daran hat es in den letzten Rennen gemangelt."

