MotoGP-Piloten loben Spielberg: "Eine Lehre für viele andere Grands Prix"

Mehrere MotoGP-Piloten finden, dass sich andere Rennveranstalter ein Beispiel an der Party-Atmosphäre nehmen sollte, die die Organisatoren in Spielberg schaffen

(Motorsport-Total.com) - Das MotoGP-Rennen in Spielberg vor gut einer Woche mag nicht unbedingt das spektakulärste und spannendste gewesen sein. Doch das tat der Stimmung auf dem Red Bull Ring keinen Abbruch. Selbst die Fahrer lobten die Party-Atmosphäre und wünschten sich, dass es auf anderen Strecken ähnlich wäre.

Titel-Bild zur News: Francesco Bagnaia

Die Tribünen waren am Spielberg-Wochenende der MotoGP prall gefüllt Zoom

So sagte der MotoGP-Weltmeister und Spielberg-Doppelsieger Francesco Bagnaia: "Ich denke, dass man spürt, wenn mehr Leute uns sehen. Es ist etwas Unglaubliches, wenn man das Rennen beendet, einen guten Job gemacht hat und auf die Tribüne schaut und dort so viele Leute sind, die sich freuen und uns alle anfeuern."

Der Grand Prix von Österreich ist eine der besser besuchten Veranstaltungen, mit insgesamt 173.013 Zuschauern am Wochenende - einschließlich 93.519 am Sonntag.

In der MotoGP hat sich der Red Bull Ring seit 2016 als feste Größe etabliert und richtet jedes Jahr einen Grand Prix aus, in der Corona-Zeit waren es sogar Doppelveranstaltungen. Die Veranstaltung hat sich zu einem festen Fan-Favoriten entwickelt.

Bagnaia lobt Partyatmosphäre an der Strecke

"Das macht einen Unterschied", weiß Bagnaia. "Wir können die bestmögliche Show abliefern, aber ich denke, auch die Strecken müssen sich verbessern." Dafür könne Österreich als leuchtendes Vorbild dienen, "denn für die Leute war es eine Party".

"Die Musik war so laut. Man hörte den DJ rund um die Strecke und für mich war es schön zu sehen, dass die Musik den ganzen Abend, 19 Uhr, 20 Uhr, immer noch spielte. Als wir die Fan-Bühne außerhalb der Rennstrecke betreten haben, gab es dort einen großen Platz mit vielen Leuten, die feierten. Das ist großartig und ich denke, das ist etwas, was alle Rennstrecken verbessern müssen", so Bagnaia.


MotoGP: Grand Prix von Österreich (Spielberg) 2023

Am Wochenende in Spielberg gab es zahlreiche Initiativen, um das Erlebnis für die Fans attraktiver zu machen - darunter Live-Musik und die traditionelle Red-Bull-Flugshow. Dies steht im Einklang mit einem Vorstoß der Dorna, die Events fanfreundlicher zu gestalten - mit Fahrerparade, der Fahrer-Fanpark und Autogrammstunden.

Spielberg ein Beispiel für andere Grands Prix

So empfand auch Brad Binder von KTM die Atmosphäre am Red Bull Ring als besonders: "Für mich ist es immer erstaunlich, wenn die Tribünen voll sind, und für uns ist es noch spezieller, wenn sie Orange sind." Denn KTM hat in Spielberg Heimspiel.

"Aber ich muss sagen, dass die Organisatoren dieses Grands Prix einen wahnsinnigen Job gemacht haben. Ich denke, nicht nur das ganze Wochenende, sondern auch, als wir in der Startaufstellung standen, gab es überall Musik, und das Podium war eines der coolsten, das ich je gesehen habe", schwärmt Binder.


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"Sie haben es für alle super cool gemacht. Hut ab vor ihnen, und ich denke, das ist eine Lehre für viele andere Grands Prix", mahnt auch er andere Austragungsorte.

Neben Spielberg verzeichneten in dieser MotoGP-Saison die Rennwochenenden in Le Mans, am Sachsenring und in Assen starke Besucherzahlen. Andere Veranstaltungen fielen demgegenüber deutlich ab, etwa der britische Grand Prix in Silverstone.

Er zog an drei Tagen 115.959 Fans an, am Sonntag waren es nur 48.564. Dennoch war es ein leichter Anstieg im Vergleich zu den Zahlen von 2022, da Silverstone versucht hat, eine Veranstaltung im Festival-Stil für die MotoGP-Fans zu schaffen, die dieses Jahr Live-Musik-Acts über das ganze Wochenende beinhaltete.

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