MotoGP-Kalender 2023 mit nur 20 Rennen: Kasachstan ersatzlos gestrichen

Die geplante MotoGP-Premiere im Juli in Kasachstan wird abgesagt - Es gibt kein Ersatzrennen - Dadurch verlängert sich die Sommerpause auf mehr als einen Monat

(Motorsport-Total.com) - Der MotoGP-Kalender in der Saison 2023 schrumpft von 21 auf 20 Rennwochenenden. Die für den 9. Juli geplante Premiere in Kasachstan wird abgesagt. Es gibt keinen Ersatz für diesen neuen Grand Prix, der auf dem Sokol International Racetrack stattfinden hätte sollen.

Titel-Bild zur News: Sokol International Racetrack bei Almaty in Kasachstan

Für 2024 will man Kasachstan wieder in den Kalender aufnehmen Zoom

Diese neue Rennstrecke befindet sich rund 76 Kilometer nordwestlich der Stadt Almaty. Sie ist die größte Stadt Kasachstans. Die Anlage mit einer Streckenlänge von 4,495 Kilometern wurde vom Büro von Hermann Tilke entworfen.

Die ersten Planungen entstanden im Jahr 2012, aber erst 2014 wurde mit dem Bau begonnen. 2016 wurde auf dem Gelände eine Kartstrecke von Ex-Weltmeister Jorge Lorenzo eröffnet. Die Bauarbeiten des Grand-Prix-Kurses verzögerten sich aber. 2019 wurden schließlich die Elektronik und das Timing installiert.

Im September 2022 wurde bekannt, dass ein Fünfjahresvertrag mit MotoGP-Promoter Dorna Sports abgeschlossen wurde. Ab 2023 hätte die Motorrad-WM als erste internationale Rennserie Kasachstan besuchen sollen.

Als Grund für die Absage werden laut dem Motorrad-Weltverband FIM, der Teamvereinigung IRTA und der Dorna "laufende Arbeiten der Streckenhomologation" sowie "aktuelle globale operative Herausforderungen" genannt. Allerdings wird daran gearbeitet, dass Kasachstan im Jahr 2024 wieder in den Kalender aufgenommen werden kann.

Durch die Absage der ursprünglich neunten Saisonveranstaltung gibt es wieder eine lange Sommerpause. Zwischen der Dutch TT in Assen (25. Juni) und dem Grand Prix von Großbritannien in Silverstone (6. August) ist mehr als ein Monat Pause.

Für den 24. September ist in diesem Jahr außerdem die MotoGP-Premiere in Indien geplant. Allerdings steht die Homologation des Buddh-International-Circuit, wo von 2011 bis 2013 die Formel 1 gastierte, durch die FIM noch aus.

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