Marc Marquez nicht ganz zufrieden: Gefühl 2018 nicht so gut wie 2014

(Motorsport-Total.com) - Marc Marquez liefert in der MotoGP-Saison 2018 eine beeindruckende Vorstellung ab. Der Spanier sicherte sich bereits drei Rennen vor Schluss den WM-Titel und besticht mit einer großartigen Konstanz. Lediglich in drei der bisher 17 Saisonrennen verpasste er die Punkte aufgrund unterschiedlicher Zwischenfälle. In allen anderen 14 Rennen fuhr er immer auf das Podium - und dabei neunmal auf die oberste Stufe.

© Repsol

2014 fuhr Marc Marquez teilweise Kreise um seine Gegner Zoom

Damit hat der Spanier bereits jetzt so viele Saisonsiege auf dem Konto wie seit 2014 nicht mehr. Damals gewann der Honda-Pilot die ersten zehn WM-Läufe in Serie und holte insgesamt 13 Saisonsiege. Diese Marke wird er 2018 nicht mehr knacken können. Wohl auch deshalb verrät er: "Das beste Motorrad [hatte ich] 2014. Mit dem habe ich mich noch besser gefühlt."

Trotzdem hat man den Eindruck, dass es für Marquez und Honda aktuell die einzige Gefahr ist, dass es etwas zu gut laufen könnte. Zur Erinnerung: Nachdem der Spanier 2014 überlegen den Titel gewann, wurde er 2015 nur WM-Dritter. Es war sein bisher einziges MotoGP-Jahr, in dem Marquez nicht Weltmeister wurde. Dieses Szenario soll sich nach der ähnlich guten Saison 2018 keinesfalls wiederholen.

Zwar weiß der 25-Jährige, dass er aktuell eine fast "perfekte Saison" hinlegt. "Trotzdem müssen wir im Winter hart arbeiten, denn die Gegner kommen immer näher und sind manchmal sogar schon besser", betont er und erinnert: "Yamaha sah nicht so gut aus, aber seit Thailand sind sie plötzlich ziemlich stark." Es könnte also sein, dass er 2019 nicht nur gegen Ducati sondern auch wieder gegen Yamaha kämpfen muss.

2018 sei es das oberste Ziel gewesen, "auf allen Strecken konstant" zu sein. "Das haben wir geschafft", freut sich Marquez. Besonders in den vergangenen Wochen räumte er fast alles ab. Mit Ausnahme des Grand Prix in Australien, als er von Johann Zarco ins Aus gerissen wurde, gewann er seit Aragon im September jedes Rennen. So eine gute Saisonendphase legte er nicht einmal im Paradejahr 2014 hin.