Lorenzo: Wechsel auf vier Räder kein Thema

Trotz einiger erfolgreicher Ausflüge in den Automobilsport will Jorge Lorenzo den Zweirädern treu bleiben - Teamduell mit Valentino Rossi "sehr motivierend"

(Motorsport-Total.com) - In der MotoGP erlebt Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo derzeit die wohl schwierigste Saison seiner Karriere. Nachdem er in den vergangenen Jahren immer zu den Titelkandidaten gehörte, kommt er in dieser Saison mit seiner Yamaha nicht mehr so gut wie früher zurecht. Die neuen Reifen raubten dem zweimaligen Weltmeister das Vertrauen ins Motorrad, und mittlerweile wirkt auch das Selbstbewusstsein des 27-Jährigen angeknackst.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo will der MotoGP vorerst treu bleiben Zoom

Trotz der momentanen Krise in der MotoGP ist ein Wechsel in den Vierradsport für Lorenzo derzeit kein Thema. "Man muss sich im Leben auf das konzentrieren, was man am besten kann, und das ist in meinem Fall das Motorradfahren", sagt der Spanier während eines Besuchs in der Ferrari-Fabrik in Maranello.

Dabei hat Lorenzo schon einige erfolgreiche Ausflüge in den Automobilsport unternommen. "Vor zwei oder drei Jahren habe ich einige Autorennen bestritten. Ich bin die 24 Stunden von Montmelo (auf der Strecke von Barcelona; Anm. d. Red.) gefahren und wurde dort Fünfter und Erster in unserer Klasse", sagt Lorenzo. "2012 habe ich in Valencia ein GP2-Auto ausprobiert."


Jorge Lorenzo besucht Ferrari

Bis auf weiteres wird sich Lorenzo aber auf seine Arbeit bei Yamaha konzentrieren, wo er in der nächsten Saison Valentino Rossi sein Teamkollege sein wird. Das interne Duell gegen den neunmaligen Weltmeister sei "schwierig, aber zugleich auch sehr motivierend, denn wenn du es zu locker angehst und dich nicht richtig anstrengst, wird er dich jedes Mal schlagen", sagt Lorenzo.

"Das motiviert dich sehr, jeden Tag an dir zu arbeiten, damit du in Top-Form und Bester im Team bist", meint Spanier. "Wie jeder weiß, ich Valentino einer der besten Fahrer in der Geschichte, wenn nicht sogar der Beste. Auf seinem Niveau sein und ihn zu schlagen, ist wirklich schwierig."