• 17.07.2010 11:12

  • von Lennart Schmid

Lorenzo mit Bestzeit am Samstagmorgen

Das Yamaha-Werksteam deutet im zweiten Freien Training am Samstagmorgen sein Potenzial an: Jorge Lorenzo Erster, Valentino Rossi auf Rang drei

(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo hat nach einer eher verhaltenen Leistung am Freitagnachmittag im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Deutschland am Samstagmorgen sein wahres Potenzial gezeigt. Der Yamaha-Pilot war rund eine Sekunde schneller als am Freitag und setzte mit 1:22,253 Minuten die Bestzeit. Doch die eigentliche Sensation lieferte Valentino Rossi. Der gesundheitlich angeschlagene Weltmeister war in seinem zweiten Training nur 0,433 Sekunden langsamer als Lorenzo und platzierte sich an dritter Stelle.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo deutete am Samstagmorgen sein wahres Potenzial an

Zwischen den beiden Yamaha-Werksfahrern rangierte Casey Stoner. Der Ducati-Pilot war wie schon am Vortag Zweitschnellster (1:22,393). Auffällig war, dass die ersten drei Fahrer des Klassements deutlich schneller als am Freitag waren. Dies kann mit den um 15 Grad Celsius niedrigeren Lufttemperaturen zusammenhängen. Nach einem Regenschauer am frühen Samstagmorgen kühlte die Luft am Sachsenring im Vergleich zum Vortag deutlich ab, die Strecke war allerdings während der einstündigen Trainingssitzung komplett trocken.#w1#

Dennoch ging das zweite Freie Training verhalten los. Nach rund elf Minuten hatten erst sieben der 17 Fahrer eine Besichtigungsrunde gedreht. Offenbar wartete ein Großteil des Teilnehmerfeldes etwas, um ganz sicherzugehen, dass das Asphaltband des Sachsenrings auch wirklich trocken war.

Trotz der idealen Bedingungen kam es nach gut 38 Minuten zu einem Sturz. Marco Simoncelli rutschte auf der Kuppe in Kurve elf vor der schnellen Bergabpassage über das Vorderrad seiner Gresini-Honda weg und stürzte in den Kies. Der 250er-Weltmeister von 2008 blieb dabei glücklicherweise unverletzt und brachte seine lädierte Maschine höchstpersönlich zurück in die Box.