Lorenzo: "Bevor man stürzt ist ein zweiter Platz besser"

Jorge Lorenzo blickt entspannt auf die entscheidende Phase der Weltmeisterschaf - Auch in Motegi wird der Yamaha-Star seine gewohnte Taktik verfolgen

(Motorsport-Total.com) - Die entscheidende WM-Phase steht unmittelbar bevor. An diesem Wochenende steht der Grand Prix von Japan in Motegi auf dem Programm. Direkt danach geht es weiter nach Malaysia (Sepang) und nach Australien (Phillip Island). Anschließend gibt es zwei Wochen Pause und die Saison geht im spanischen Valencia zu Ende. In den nächsten drei Wochen könnte sich die WM zwischen Jorge Lorenzo (Yamaha) und Dani Pedrosa (Honda) entscheiden. Die Asien-Tournee beginnt Lorenzo mit einem Punktepolster von 33 Zählern.

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Jorge Lorenzo hat 33 WM-Punkte Vorsprung auf Konkurrent Dani Pedrosa Zoom

Motegi ist eine Strecke, die für Lorenzo noch nie optimal war. Er gewann hier zwar im Jahr 2010 den WM-Titel, doch ein Rennsieg ist ihm in der MotoGP noch nie gelungen. "Es ist eine interessante Strecke und anders als andere Kurse. Für Yamaha ist es hier nicht so leicht, weil wir bei der Beschleunigung zu kämpfen haben", nennt Lorenzo einen Nachteil der M1. Die Yamaha hat aber auch Vorteile: "Wir sind aber auf der Bremse und am Kurveneingang gut, woraus wir Vorteile ziehen können."

"Im Vorjahr war es kein schlechtes Rennen, denn ich bin Zweiter geworden und war nicht so weit von Dani weg. In diesem Jahr sind wir mit der 1.000er konkurrenzfähiger. Wir wollen näher dran sein." Pedrosa hat im Vorjahr in Motegi gewonnen. Lorenzo wird auch an diesem Wochenende die gewohnte Taktik umsetzen. Wenn er gewinnen kann, dann wird er es versuchen. Ist Honda zu stark, dann wird er sich mit einem Podestplatz begnügen. "Diese drei Rennen werden für die WM sehr wichtig. Unser Ziel ist es, den gleichen Weg fortzusetzen."


Fotos: MotoGP in Aragon, Girls


"Wir wollen um die Pole-Position, das Podium und den Sieg kämpfen. Das ist mein Ziel. Wenn es möglich ist das Rennen zu gewinnen, dann werde ich es versuchen. Ist es nicht möglich, dann sind Podestplätze in den letzten vier Rennen okay." Honda und Pedrosa sind für Lorenzo eine richtige Bedrohung geworden. Abgesehen vom Chaos-Start in Misano war Pedrosa im August und September schneller als Lorenzo.

Dieser sieht es aber nüchtern. "Man kann nie das beste Motorrad haben. Wir sind nicht alleine und unsere Konkurrenz arbeitet hart. Es ist schwierig um den Sieg zu kämpfen, aber wir sind nicht so schlecht und sind immer noch konkurrenzfähig. Rennsiege sind möglich. Mein Ziel ist es, bis zum Saisonende noch zu gewinnen. Es ist aber nicht immer möglich. Bevor man stürzt ist ein zweiter Platz besser." An diesem Wochenende greift auch wieder Casey Stoner ins Geschehen ein.

Der Australier könnte sich in den WM-Kampf einmischen. Lorenzo muss sich um einen Gegner mehr kümmern. "Man kann das nicht kontrollieren. Casey ist schnell und er kann meiner Meinung nach gewinnen und Dani und mir Punkte wegnehmen. Kontrollieren können wir unsere Performance."