• 19.07.2008 20:12

  • von Roman Wittemeier

Laguna Seca: Und wieder Stoner

Casey Stoner behält im dichten Nebel von Laguna Seca den Durchblick: neue Fabelrunde im dritten Freien Training

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter spielt beim MotoGP-Wochenende in Laguna Seca weiterhin etwas verrückt. Nach feinem Sonnenschein am Donnerstag und einem grauen und kalten Freitagvormittag, mussten sich die Piloten im dritten Freien Training durch dichten Nebel kämpfen. Die Session wäre beinahe verschoben worden, nachdem man zuvor bereits ein Rahmenrennen-Training ganz abgesagt hatte. Die Sichtweite war zeitweise dermaßen gering, dass die Marschalls keinen Blickkontakt zum nächstgelegenen Streckenposten halten konnten.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Der amtierende Weltmeister Casey Stoner ist in Laguna Seca bisher nicht zu stoppen

Den besten Durchblick im Dunst von Laguna Seca hatte erneut Casey Stoner, der seine guten Rekordrunden vom Freitag heute Vormittag sogar noch einmal deutlich unterbieten konnte. Bei seinem schnellsten Umlauf war der Ducati-Star in 1:21.461 Minuten wieder einmal in einer eigenen Welt, während Valentino Rossi (1:22.168 Minuten/33 Runden) ein Inselleben im Zeitenklassement führt - dahinter folgt der Rest der MotoGP-Szene recht dicht gedrängt. Der amtierende Champion bewies, dass er jederzeit in der Lage ist, sogar noch weiter zuzulegen.#w1#

Die Gresini-Honda-Mannschaft konnte auch im dritten Freien Training die gute Laguna-Seca-Form bestätigen. Shinya Nakano (3./1:22.343 Minuten/29 Runden) und Alex de Angelis (7./1:22.833 Minjten/26 Runden) spulten ein problemloses Programm ab und gelten wohl auch im Qualifying als Anwärter auf die vorderen beiden Startreihen. Auf Rang vier platzierte sich Chris Vermeulen (1:22.533 Minuten/30 Runden), gefolgt vom erneut starken Marco Melandri (5./1:22.758 Minuten/28 Runden). Der italienische Ducati-Pilot kämpft offenbar wie ein Löwe um seinen Job.

Die negative Überraschung des Wochenendes bleibt immer noch James Toseland. Der Brite kam auch am Vormittag in 1:23.338 Minuten nicht über Rang 15 hinaus, auch Tech-3-Teamkollege Colin Edwards (13./1:23.233 Minuten/31 Runden) konnte nicht überzeugen. Am Ende des Klassements standen auch diesmal die beiden Kawasaki-Piloten, die schon am Vortag über diverse Probleme geklagt hatten und offenbar auch über Nacht keine Fortschritte machen konnten. Dani Pedrosa musste nach starken Schmerzen am Freitag in der ersten Session des Tages passen. Ob er im Qualifying antritt, ist noch nicht entschieden.