Kurios: Elias von einem Teil der Kupplung getroffen

Nicht wegen eines Motor-, sondern wegen eines Kupplungsschadens ist Toni Elias im Training ausgerollt - Alice-Ducatis wieder viel zu langsam

(Motorsport-Total.com) - 0,303 Sekunden fehlten dem schnellsten Alice-Ducati-Piloten heute im Training in Estoril - aber nicht etwa auf die Bestzeit, sondern auf den langsamsten aller anderen Fahrer. Sylvain Guintoli und Toni Elias belegten nämlich wieder einmal die letzten beiden Plätze. Defizit: mehr als drei Sekunden.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Toni Elias wurde heute von einem Teil der gebrochenen Kupplung getroffen

Elias lieferte die Szene des Tages, als er gegen Mitte des Nachmittagstrainings plötzlich mit einer riesigen Rauchwolke im Heck langsamer wurde. Der Verdacht lag nahe, dass der Motor geplatzt sein könnte, aber wie sich inzwischen herausgestellt hat, war es die Kupplung. Merkwürdig an dem Zwischenfall: Der Spanier zog seinen rechten Fuß sofort von der Raste und humpelte dann in die Clinica Mobile.#w1#

"Wie es zu dem Defekt kommen konnte, müssen wir noch untersuchen", erklärte D'Antins Technikchef Fabiano Sterlacchini. "Das waren alles neue Teile und wir müssen verstehen, warum sie kaputt gegangen sind. Ein Teil der Kupplung traf den Motor, der zum Glück in Ordnung ist, aber dadurch ging etwas Öl verloren. Das Komische ist, dass alle Telemetriedaten bis zur letzten Runde angezeigt haben, dass alles unter Kontrolle ist."

Elias selbst ist froh, dass er das Rennwochenende weiter bestreiten kann: "Ich habe mich nicht ernsthaft verletzt, aber es tut verdammt weh", klagte er nach dem kuriosen Zwischenfall, bei dem sein rechter Fuß getroffen wurde, in der Box. "Der obere Teil des Fußes ist geschwollen und ich werde nun Physiotherapie machen, um den Schmerz in so wenig Zeit wie möglich zu reduzieren."

Teamkollege Guintoli erlebte einen weitgehend ereignislosen und unbefriedigenden Tag: "Ich muss meinen Fahrstil ändern. Das ist nicht einfach, denn ich muss beginnen, anders zu denken, unnatürlich nach meinem Empfinden. Daran muss ich mich gewöhnen. Dann werden auch die Resultate kommen", so der Franzose.