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Klappt es in dieser Saison noch mit einem Sieg? Das sagt Alex Marquez
Im MotoGP-Sonntagsrennen in Sepang wird Alex Marquez starker Zweiter, ein GP-Sieg lässt aber weiter auf sich warten - So schätzt er sein Level selbst ein
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem dominanten Sprintsieg ging Alex Marquez am Sonntag in Malaysia als einer der Favoriten in das MotoGP-Rennen. Doch für ganz vorn sollte es diesmal nicht reichen, zu stark war sein Ducati-Markenkollege Enea Bastianini, der mit anderthalb Sekunden Vorsprung seinen ersten Saisonsieg einfuhr.

© Motorsport Images
Alex Marquez verlässt Sepang mit einem Sprintsieg und einem zweiten Platz Zoom
Konnte Marquez in den ersten Runden noch mit Bastianini mithalten, musste er im Rennverlauf sukzessive abreißen lassen und kam nicht mehr in Schlagdistanz. Nach hinten hatte er aber genug Luft auf Francesco Bagnaia und holte einen sicheren Platz zwei.
"Es war ein schnelles Rennen - 15 Sekunden schneller als das im vergangenen Jahr", resümiert Marquez und gratuliert dem Sieger: "Enea war heute unglaublich."
Alex Marquez: Habe zu lange gewartet
"Mein Fehler war, dass ich nicht gleich zu Beginn attackiert habe. Ich wartete etwas zu lang und dann später war er einfach zu schnell. Er fuhr in einer anderen Welt. Die Temperatur im Vorderreifen ging bei mir nach oben, womöglich war auch der Reifendruck am Limit, aber vor allem die Temperatur war das Problem."
"Ich hatte wirklich Schwierigkeiten und konnte ihm nicht mehr folgen", räumt Marquez ein. "Er ist ein unglaubliches Rennen gefahren und hatte eine starke Pace. Für die Zukunft müssen wir weiter von den Topjungs lernen, die die Ducati immer noch etwas besser fahren als wir. Aber wir sind nah dran und das ist eine gute Sache."
Bei einer Außentemperatur von 33 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 73 Prozent wurde das Rennen über 20 Runden für alle zum Kraftakt. Marquez war im Parc Ferme sichtlich ausgepowert und rang um Luft. Das hatte jedoch eine Vorgeschichte.
Noch am Donnerstag mit Fieber im Bett
Denn der Spanier kam angeschlagen nach Sepang. "Vielleicht war die Klimaanlage im Flugzeug hierher schuld. Am Donnerstag lag ich jedenfalls den ganzen Tag flach und hatte Fieber", verrät der Gresini-Pilot. "Aber es wurde von Tag zu Tag besser."
"Natürlich war der Samstag anstrengend, ich habe viel Wasser verloren und war ziemlich kaputt. Auch das Rennen heute hat geschlaucht. Aber mir geht es recht gut", versichert er.
"Ich denke, wir waren heute körperlich alle ziemlich am Limit. Es war hart, auch weil es ein schnelles Rennen war. Wir müssen zufrieden sein, denn es war ein sehr gutes Wochenende für uns mit dem Sieg im Sprint und diesem zweiten Platz. Diesen Fokus müssen wir für die letzten zwei Rennwochenenden beibehalten."
Rippenverletzung macht keine Probleme mehr
Was die Nachwirkungen seiner Rippenverletzung angeht, die ihn zuletzt noch immer etwas einschränkte, kann Marquez mittlerweile Entwarnung geben. "Davon habe ich mich jetzt zu 100 Prozent erholt. Ich fühle mich gut", betont der Spanier.
"Körperlich bin ich, was die Fitness betrifft, vielleicht noch nicht bei 100 Prozent. Ich hatte zu Hause nur eine Woche, um wieder mit dem Cardio-Training zu beginnen. Aber ich fühle mich recht gut. Rennen wie diese sind ein wirklich gutes Training für die letzten beiden Wochenenden in Katar und in Valencia."
Ob Marquez dort auch wieder vorne kämpfen kann? Ein Grand-Prix-Sieg fehlt ihm bisher. Doch er gesteht: "Um ehrlich zu sein, haben wir noch nicht das Level der Topfahrer."
"Wir bewegen uns mehr im Bereich von Platz vier bis sechs. Es stimmt, dass wir an diesem Wochenende sehr konkurrenzfähig waren, aber normalerweise ist das unser Level. Wir denken also nicht daran, dass wir Katar und Valencia gewinnen müssen."
"Aber wir wollen unsere Entwicklung fortsetzen und realistisch sein, was unsere Pace betrifft", sagt Marquez weiter und hofft auf zwei ähnlich starke letzte Rennen. "Natürlich werden wir unser Maximum geben, um die Saison bestmöglich zu beenden."


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