• 14.10.2007 11:26

  • von David Pergler

Kawasaki erlebte ein Rennen mit Höhen und Tiefen

Randy de Puniet konnte ein Lächeln auf die Gesichter seiner Mannschaft zaubern - Anthony West wurde von seinem demolierten Hinterreifen geplagt

(Motorsport-Total.com) - Eine weitere gute Punkteplatzierung für Randy de Puniet sorgte für zufriedene Gesichter im Hause Kawasaki. Sein Teamkollegen Anthony West lag ebenfalls auf aussichtsreicher Position, doch aufgrund einer aggressiven Fahrweise war der Reifen des Lokalmatadors gegen Rennende nur noch ein Schatten seiner selbst. Das kostete viele Platzierungen und wertvolle Punkte

Titel-Bild zur News: Randy De Puniet

Randy de Puniet kam nicht gut aus den Startlöchern, der Start misslang

"Unglücklicherweise war mein Start schlecht, so wie es dieses Jahr schon einige Male vorkam" beschreibt de Puniet sein Rennen. "An diesen muss ich wirklich arbeiten. Ich lag hinter Nakano und versuchte vorbei zu gehen, machte aber einen Fehler, verlor das Heck und fuhr in Kurve vier um ein Haar in den Kies."#w1#

Das Rennen gestaltete sich für den Franzosen also alles andere als einfach: "Ich habe einen weiteren Platz verloren und lag hinter Shinya und Anthony. Es war unmöglich zu überholen, ich wartete also vier bis fünf Runden ab und griff dann an. Dann schnappte ich mir Hopkins und Melandri, die wohl ein Reifenproblem hatten. So kam ich als Sechster ins Ziel. Es ist nicht das schlechteste Resultat, das steht fest. Doch ich erwartete mir, nach dem Training im Rennen besser zurecht zu kommen."

Auch West schoss vom Start nicht gerade in Katapultmanier weg: "Mein Start war nichts Besonderes, aber ich fing an, mich durchs Feld zu arbeiten und kam gut zurecht. Ich fühlte mich gut, ich attackierte so hart es ging, zumindest bis der Hinterreifen ziemlich ruiniert war. Ich konnte meinen Speed in den Kurven nicht mehr beibehalten. Wie schon in den vergangenen beiden Tagen war es sehr schwierig, sich auf der Maschine wohl zu fühlen."

Da schlugen die Reifenprobleme zu: "Ich hatte alle Hände voll zu tun, mich in der Spitzengruppe zu halten, aber in den letzten paar Runden glaube ich, war der Reifen absolut am Ende. Ich bin nicht sehr glücklich über dieses Ergebnis, aber die Fans hier haben für eine großartige Unterstützung gesorgt. Ich hoffe, wir können hier nächstes Jahr mehr erreichen, auf dass die Fans mehr zu bejubeln haben."

Teammanager Michael Bartholemy sieht das Rennen daher etwas mit gemischten Gefühlen: "Ich bin insgesamt recht glücklich. Randys sechster Platz ist ein gutes Ergebnis. Ich bin etwas enttäuscht, dass Anthony es nicht geschafft hat, das Rennen weiter vorne zu beenden, aber es scheint, als hätte er unter massiven Reifenproblemen zu kämpfen gehabt. Dadurch hat er einige Plätze gegen Rennende verloren, was sehr schade ist, aber schlussendlich sind beide Fahrer ein gutes Rennen gefahren und haben bis zur Zielflagge gekämpft."

In Malaysien hat man eine neue Chance auf einen Angriff: "Wir können uns jetzt auf Sepang freuen, wir haben hier viel getestet und wissen, dass unsere Ninjas dort gut zurechtkommen. Wir werden sehen, was nächstes Wochenende passiert."