Ioda: Petrucci verpasst WM-Punkte knapp

Ioda-Pilot Danilo Petrucci muss in Sepang mehrerer Schwierigkeiten meistern und verpasst knapp WM-Punkte - Lukas Pesek gibt an der Box auf

(Motorsport-Total.com) - Das Ioda-Team reiste mit leeren Händen aus Malaysia ab. Der Tscheche Lukas Pesek schied beim Rennen in Sepang bereits in der neunten Runde aus. Sein Teamkollege Danilo Petrucci mühte sich mit mehreren Problemen über die Distanz. Eine Klammer beim Auspuff brach, was zu leichten Verbrennungen am rechten Fuß führte. Zudem passte etwas mit dem Trinkschlauch im Helm nicht, denn beim Bremsvorgang hatte Petrucci den Helm voll mit dem Elektrolytgetränk. Trotzdem kämpfte sich der Italiener weiter und sah die Zielflagge als 16. Damit holte Petrucci knapp keinen WM-Punkt, denn er musste sich noch Colin Edwards (Forward) beugen.

Danilo Petrucci plagte sich mit mehreren Schwierigkeiten über die Renndistanz Zoom

"Für mich war es ein unglückliches Rennen. Ich hatte mich als Einziger für den harten Reifen entschieden. In der Startaufstellung sah ich, dass die anderen Fahrer weiche Reifen montiert hatten", meint Petrucci. Er war nicht ganz alleine damit, denn auch Luca Scassa fuhr mit der härteren Mischung. "Wir wollten nicht hasardieren", begründet der Ioda-Pilot die Entscheidung. "Nach einigen Runden brach ein Verbindungsstück beim Auspuff. Ich musste es das restliche Rennen mit dem Fuß festhalten."

"Dadurch habe ich nun einige Blasen von den Verbrennungen. Dann störte mich auch noch mein Getränk aus dem 'Camel-Back', denn mir war das Mundstück gebrochen. Plötzlich konnte ich nichts mehr sehen. Glücklicherweise fing ich den Schlauch mit dem Mund auf, aber ich musste gleich alles trinken, damit das Problem nicht noch einmal auftreten konnte. Aufgrund dieser Probleme konnten mich Edwards und Barbera überholen. Dadurch verlor ich die Chance auf WM-Punkte."

"Ich bin sicher, dass es in Australien besser laufen wird, denn es ist meine Strecke und im Vorjahr lief es dort gut." Für Pesek war das Rennen dagegen schon früh vorbei. "Beim Start machte ich einen Fehler und musste dann alles geben, um die Gruppe vor mir einzuholen. Als ich es schaffte, ging mir die Kraft aus. Dieses Motorrad ist sehr brutal und laugt dich schnell aus. Deshalb entschied ich mich zur Aufgabe, um keinen Sturz zu riskieren." Zum zweiten Mal in Folge holte Ioda nun keine WM-Punkte.