Iannone: Chance auf erstes Podium verpasst

(Motorsport-Total.com) - Die Aussichten vor dem Start in Aragon waren für Andrea Iannone so gut wie selten. Von Platz drei aus ging es für ihn mit nur einer halben Sekunde Rückstand auf Polesetter Marc Marquez ins Rennen. Punkte und vor allem auch das erste Podium hätten drin sein können. Nach einem guten Start ging er dann auch direkt in Führung und duellierte sich mit Marc Marquez. Doch der Italiener verbremste sich in der ersten Runde folgenschwer.

© Pramac-Ducati

Andrea Iannone konnte sich in Aragon nicht lange auf dem Motorrad halten Zoom

Der Pramac-Pilot fuhr geradeaus über den Grünstreifen aus Plastik und verlor dabei die Kontrolle. Seine Maschine geriet ins Schlingern, Dovizioso brachte sie nicht mehr unter Kontrolle und landete schließlich auf dem nassen Gras. Die Ducati überschlug sich mehrfach und war danach nur noch Schrott. Der 28-Jährige konnte sein Pech nicht fassen und rang auch nach dem Rennen noch mit den Worten: "Das ist schwierig zu erklären, was da passiert ist. Es war eine knifflige Situation."

"Ich habe ziemlich gepusht, denn ich habe mich mit meinem Motorrad gut gefühlt. Ich sah, dass Marc mir folgen konnte und habe mit ihm ein bisschen um die Führung gekämpft. Das war ein toller Kampf. Aber dann ist mir die Kurve ausgegangen und als ich nach dem Asphalt auf die künstliche Wiese gekommen bin, brach das Motorrad plötzlich aus. Das war schwierig zu kontrollieren. Das normale Gras war dann noch sehr nass und ich bin gestürzt", erklärt ein enttäuschter Iannone.

"Ich bin nicht sehr glücklich, denn heute hatte ich die große Chance auf mein erstes Podium", erklärt er noch. Der Italiener liegt jetzt weiterhin auf Platz acht in der WM-Wertung, direkt vor Stefan Bradl, der durch den Ausfall deutlich Boden auf den Pramac-Piloten gut gemacht hat und nur noch fünf Punkte hinter ihm liegt. Trotzdem will Iannone nicht aufgeben und blickt bereits in Richtung Japan: "Ich muss mein erstes Podium jetzt eben in Japan versuchen und wie immer mein bestes geben."