• 04.02.2010 15:43

  • von Britta Weddige

Honda-Piloten: Rundenzeiten sind egal

Andrea Dovizioso und Dani Pedrosa schauten am ersten Testtag in Sepang nicht auf die Stoppuhr, sondern konzentriertern sich auf die Weiterentwicklung

(Motorsport-Total.com) - Für die beiden Honda-Werkspiloten Andrea Dovizioso und Dani Pedrosa stand an ihrem heutigen ersten Testtag des Jahres 2010 die Entwicklungsarbeit an ihrer neuen RC212V im Vordergrund. Der 2010er-Prototyp hat ein neues Chassis und die neue Schwinge, die erstmals im November in Valencia getestet wurde. Dazu ist die Maschine mit einem neuen Motor mit längerer Lebensdauer sowie neuesten Elektroniklösungen ausgestattet.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso sieht sich und Honda derzeit auf dem richtigen Weg

Beide Piloten nutzten den Tag zunächst, um nach der Winterpause wieder in ihren Rhythmus zu finden. Dazu testeten sie die neuesten Updates, die HRC im Winter entwickelt hat und sammelten Daten. Dovizioso fuhr insgesamt 51 Runden und wurde mit einer Zeit von 2:02.630 Minuten Sechster. Pedrosa drehte 51 Runden und wurde mit 2:02.866 Minuten Achter. Der Spanier spürte keinerlei Nachwirkungen mehr von seiner Operation im Dezember, bei der er sich eine Schraube aus dem linken Handgelenk entfernen ließ.#w1#

"Das ist ein sehr wichtiger Test und es ist gut, nach der langen Winterpause wieder im Sattel zu sitzen", erklärt Dovizioso. Er bewertet den Tag als "positiv", mit den Updates an seiner Maschine ist er zufrieden. "Wir haben noch viel Arbeit zu erledigen, bevor wir startklar sind und müssen viele Dinge testen, deshalb sagen die heutigen Rundenzeiten noch nichts über unser Potenzial aus", betont der Italiener.

"Wir müssen viele Dinge testen, deshalb sagen die heutigen Rundenzeiten noch nichts über unser Potenzial aus" Andrea Dovizioso

In Sachen Elektronik habe Honda große Fortschritte gemacht und auch das Feeling vom Chassis her sei besser, berichtet Dovizioso weiter: "Wir konzentrieren uns darauf, zu einer Pace zu finden, die wir im Rennen konstant fahren können. Damit werden wir morgen weitermachen. Es gibt noch viel zu testen, aber die erste Session war wichtig um zu bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Teamkollege Pedrosa bezeichnete diesen Donnerstag als "normalen ersten Testtag". Nach der langen Pause musste auch er sich erst wieder an den Speed gewöhnen und zurück zu seinem Rhythmus finden. "Das ist normal", betont der Spanier. "Wir waren nicht auf Rundenzeiten oder Topperformance aus, sondern haben die meiste Zeit damit verbracht, mit der Öhlins-Aufhängung zu arbeiten. Denn das ist für uns in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr die große Neuerung."

"Meinem linken Handgelenk, aus dem im Dezember eine Schraube entfernt wurde, geht es gut. Das ist also positiv", fährt Pedrosa fort. "Alles in allem bin ich es heute eher vorsichtig angegangen. Es gibt noch zahlreiche Bereiche, in denen wir uns verbessern können - und damit fangen wir morgen an!"

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