Honda kann Pedrosas Enttäuschung verstehen
Nachdem Dani Pedrosa sich durch das Pech in Alcaniz wohl von seinen Titelträumen verabschiedet hat, kann sein Team mit ihm fühlen und glaubt weiter an ihn
(Motorsport-Total.com) - Für Dani Pedrosa hätte das Wochenende in Aragonien nicht viel enttäuschender laufen können. Anstatt seinen Teamkollegen Marc Marquez in der WM womöglich noch einmal angreifen zu können, geriet er leicht mit ihm aneinander und stürzte. Das Ergebnis: Marquez gewinnt und baut seinen Vorsprung um weitere 25 Punkte aus, während Pedrosa ohne Zählbares nach Hause fahren muss. In der Gesamtwertung hat Marquez nun satte 59 Punkte Vorsprung auf den Pechvogel - bei vier ausstehenden Rennen scheinen die Titelchancen für Pedrosa damit der Vergangenheit anzugehören.

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Daniel Pedrosa kann die Meisterschaft in diesem Jahr wohl abschreiben Zoom
HRC-Teamchef Livio Suppo kann mit dem Spanier mitfühlen: "Natürlich ist er super enttäuscht darüber, denn in dem Moment hat er seine WM-Chancen zum Fenster hinausfliegen sehen - ich kann das verstehen", sagt er gegenüber 'Motor Cycle News'. Trotzdem glaubt der Italiener, dass Pedrosa zurückkommen wird: "Dani war in den vergangenen Jahren immer einer der stärksten Fahrer in der Meisterschaft. Klar ist das große Ziel - der Titel - immer nah, und dann erreicht er es doch nicht. Aber er hat die Erfahrung und einen starken Charakter, um auf diese Situation richtig zu reagieren."
Unterstützung erhält Pedrosa noch von einem anderen, so glaubt HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto ebenfalls an den 28-Jährigen: "Dani ist ein sehr starker Typ, er kann das schaffen." Seine erste Gelegenheit, nach dem Rückschlag von Alcaniz wieder aufzustehen, wird der Spanier am 13. Oktober in Malaysia erhalten. Denn zumindest der zweite Gesamtplatz ist noch greifbar: Jorge Lorenzo liegt gerade mal 20 Punkte vor seinem drittplatzierten Landsmann. Und sollte den während der verbleibenden Rennen ebenfalls einmal das Pech einholen, wäre Marquez womöglich wieder dran.

