Hayden: Neue Vordergabel ein Schritt nach vorne

Ducati-Werksfahrer Nicky Hayden ist von der neuen Öhlins-Vordergabel begeistert - Am Mittwoch wurden beim Sepang-Test kleine Fortschritte erzielt

(Motorsport-Total.com) - Nicky Hayden war am zweiten Tag der zweiten Sepang-Testfahrten der schnellste Ducati-Vertreter. Wie bereits am Vortag arbeitete der US-Amerikaner fleißig und brannte 69 Runden in den heißen Asphalt von Malaysia. Damit war er erneut der fleißigste Fahrer des Tages. Sein Rückstand auf die Spitze betrug 1,496 Sekunden, was Platz acht bedeutete. "Es war heute etwas besser. Ich bin um 1,2 Sekunden schneller als gestern gefahren", streicht Hayden hervor, merkt aber auch realistisch gesehen an: "Natürlich hat die Strecke einen Teil dazu beigetragen."

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Die neue Vordergabel reduzierte das Chattering in schnellen Kurven Zoom

"Wir sind eine etwas andere Gewichtsverteilung gefahren. Mir gefiel es und ich fühlte mich gut auf dem Motorrad. Dazu probierte ich die neue Vordergabel aus, die ich bisher nicht benutzt habe. Wir haben Kleinigkeiten gefunden, die mir gefallen haben und wir haben den Rückstand zur Spitze etwas reduziert." Dabei fand Hayden auch kleine Fortschritte. "Mit dem Gewicht haben wir heute nicht so viel gespielt, sondern mit dem Radstand, der Gabel, der Fahrwerkshöhe und der Elektronik. Es war eine Kombination, aber die Vordergabel war für mich ein guter Fortschritt."

"Gestern hatte ich in den schnellen Kurven auf den Bodenwellen starkes Chattering. Das war mit der neuen Gabel heute etwas besser. Dadurch sieht man einen deutlichen Unterschied bei der Rundenzeit." Deshalb war der Weltmeister von 2006 unter dem Strich auch zufrieden mit dem Tag. "Wir müssen realistisch sein, denn wir werden nicht über Nacht eine Sekunde finden. Wir sind heute der Gruppe vor uns etwas näher gekommen und können sie riechen."

"Es gibt aber noch viel Arbeit zu tun. Wir haben wieder etwas gelernt und sind schneller geworden." Zufrieden ist Hayden auch damit, dass er seine schnellste Runde am späten Nachmittag gefahren ist. Viele Fahrer konnten sich am Nachmittag nicht mehr steigern. "Ich bin praktisch den ganzen Tag gefahren und habe kurz vor Testende meine schnellste Runde aufgestellt. Es gibt also kleine positive Aspekte."