Hayden mit der Open-Honda in den Top 10
Nicky Hayden ist zu Beginn der zweiten Sepang-Tests optimistischer: Platz zehn mit der Open-Honda - Scott Redding wird von Bremsproblemen geplagt
(Motorsport-Total.com) - Die neue Honda RCV1000R erntete nach dem ersten Test in Sepang viel Kritik, denn der Production-Racer war deutlich langsamer als erwartet. Ex-Weltmeister Nicky Hayden beschwerte sich über die mangelnde Motorleistung, denn HRC hat bei diesem Motorrad auf pneumatische Ventilfedern verzichtet. Nun startete der zweite Sepang-Test und am Mittwoch war der Rückstand deutlich geringer. Nicky Hayden, der im Aspar-Team fährt, lag 1,3 Sekunden hinter der Bestzeit von Alvaro Bautista (Gresini). Damit landete der US-Amerikaner auf Platz zehn.

© Aspar
Schritt für Schritt verbessert Nicky Hayden die Honda RCV1000R Zoom
Sein Aspar-Teamkollege Hiroshi Aoyama belegte Rang 13. Dagegen hatte Rookie Scott Redding großen Rückstand. Dem Briten, der den Production-Racer im Gresini-Team fährt, lag 2,7 Sekunden zurück und wurde 18. Karel Abraham hatte weiter Schulterprobleme und war nur auf Rang 22 zu finden. Somit war erwartungsgemäß Hayden die Messlatte mit diesem neuen Motorrad. Am Mittwoch klang der US-Amerikaner auch schon etwas positiver als nach dem ersten Test.
"Es wurde nichts verändert, das Motorrad ist gleich. Deshalb haben wir keine großen Sprünge erwartet. Wir waren heute aber etwas näher dran. Auf der schmutzigen Strecke hatten wir nicht so viel Mühe wie einige Werksmaschinen", nennt Hayden einen der Gründe. Allerdings relativiert er: "Marquez ist natürlich nicht hier, denn er hat beim letzten Mal die Topzeit gesetzt."
"Wir hatten zunächst kleine technische Probleme, weshalb wir etwas Zeit verloren haben. Außerdem gab es mit der Elektronik Probleme am Kurveneingang. Deshalb konnte ich nicht konstant genug fahren. Wir verbessern uns Schritt für Schritt. Die Tage vergehen schnell und wir müssen den besten Nutzen aus dieser Zeit ziehen, damit wir Fortschritte schaffen."
Im Gresini-Lager lief es nicht so glatt. Redding fährt als einziger mit Nissin-Bremsen. Im Fahrerlager war zu hören, dass er sich einen Test mit Brembo-Stoppern wünscht. "Die Lücke zwischen Nicky und mir ist ziemlich groß. Wir haben das gleiche Motorrad. Ich muss näher herankommen", sagt der Brite, denn Hayden war um 1,4 Sekunden schneller.
"Die Bedingungen waren am Morgen ziemlich schlecht. Ich glaube, in den zwei Wochen sind Autos auf der Strecke gewesen. Das Gefühl war nicht schlecht. Die Bremsen fühlten sich besser an. Ich wollte wieder einen Rhythmus finden." Allerdings wirkte sich das auf der Stoppuhr nicht aus: "Ich konnte meine Rundenzeiten nicht erreichen, was mich überrascht hat. Wir hatten ein Problem mit den Bremsen, das wir nun beheben möchten."

