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Hayden: "Ich bin in Partylaune"
Auch in Abwesenheit von Casey Stoner feiert Ducati Erfolge: Nicky Hayden endlich auf dem Podium, Mika Kallio "nicht besonders glücklich"
(Motorsport-Total.com) - Als Nicky Hayden 2008 auf seiner damaligen Honda in Indianapolis auf Platz zwei fuhr, war dies keine herausragenede Sensation. Der Podestplatz in diesem Jahr mit der eigenwilligen Ducati GP9 ist dagegen eine faustdicke Überraschung. Nach vielen herben Niederlagen sah man Hayden endlich wieder strahlen. "Das fühlt sich einfach gut an", meint der Amerikaner. "Ich muss mich beim Team, meinen Freunden, den Fans und der Familie bedanken. Ich habe die Unterstützung von allen gebraucht."

© IMS
Nicky Hayden durfte endlich mal wieder auf das Podium klettern
"Ich bin am Start ganz vorsichtig gewesen", schildert Hayden, "denn ich hatte mir das 125er-Rennen angeschaut. Der Junge auf genau meiner Startposition hatte einen Frühstart hingelegt und ich dachte mir, dass ich so etwas ganz bestimmt nicht gebrauchen könnte. Mein Start war dann alles andere als gut. Vor mir schoss Lorenzo aber in eine Lücke und konnte ihm durch dieses Paket folgen."#w1#
"Ich habe alles gegeben, zur Mitte des Rennens fuhr ich die schnellsten Rundenzeiten des gesamten Wochenendes. Mehr ging einfach nicht", erklärt der Weltmeister von 2006. "Trotzdem konnte Dovizioso näher kommen. Ich habe mir gesagt, dass er sich schon etwas Besonderes einfallen lassen muss, um an mir vorbei zu kommen und mich vom Podestplatz in Indy abzuhalten. Es hat geklappt. Es bleibt nicht viel Zeit bis zum Misano-Rennen, aber heute bin ich echt in Partylaune. Meine Freunde haben sich seit Freitag die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Hoffentlich haben sie noch genug Kraft zum Feiern!"
Nach einer solchen Party ist Mika Kallio nicht recht zumute. Der Finne kam in einem schwierigen Rennen auf Rang acht: "Wir haben im Warmup mit den Aufhängungen etwas ausprobiert, was nicht funktionierte. Für das Rennen haben wir das geändert und es wurde etwas besser. Ich konnte im Rennen mehr Druck machen und meine beste Rennrunde war besser als meine Qualifikationszeit. Das ist zwar ganz gut, aber glücklich bin ich trotzdem nicht."
"Ich fühle mich auf dem Bike noch nicht wohl, daher fehlt mir Selbstvertrauen", beschreibt Kallio seine Probleme als Stoner-Ersatzmann. "Ich weiß nicht, woran es liegt. Meine Rundenzeiten sind deshalb inkonstant und ich mache schneller mal Fehler. Mein Ergebnis ist letztlich nicht schlecht. Ich bin aber überzeugt, dass ich pro Runde eine halbe Sekunde schneller sein könnte. Dann wäre ich deutlich weiter vorne. Diese halbe Sekunde will ich zum nächsten Rennen finden. Das Rennen beendet zu haben, ist schon okay. Darauf kann ich in Misano aufbauen."

