Hayden gewinnt Ducati-Privatduell in Motegi

Nicky Hayden und Andrea Dovizioso fahren auch in Motegi hoffnungslos hinterher - Der US-Amerikaner hat im engen Duell die Nase vorne

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Qualifying freute sich Nicky Hayden noch über den dritten Startplatz in Japan, doch im trockenen Rennen fuhr Ducati einmal mehr hoffnungslos hinterher. Hayden gelang kein guter Start und er befand sich schon nach wenigen Metern rund um Platz zehn. Von da an entwickelte sich über die gesamte Distanz ein enges Duell mit seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso um Platz neun. Schließlich hatte Hayden im Ziel die Nase knapp vorne. Einmal mehr lieferten sich die beiden Routiniers ihr Privatduell fernab der Spitze.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso, Nicky Hayden

Bis zur letzten Runde lag Andrea Dovizioso vor Nicky Hayden Zoom

Über 24 Runden oder 115 Kilometer büßten sie knapp 40 Sekunden auf die Spitze ein. "Wir wussten, dass es heute im Trockenen eine andere Geschichte sein würde. Schon im Vormittagstraining war klar, dass wir weiter als gestern zurückliegen", sieht Hayden der Realität ins Auge. "Ich weiß nicht was am Start passiert ist, aber das Motorrad beschleunigte nicht. Es sieht nach einem Problem der Kupplung aus. Schade, denn die gute Arbeite von gestern war schon vor Kurve eins wertlos."

"Das Rennen war sehr schwierig, denn ich hatte große Mühe mit dem Grip auf der Kante. Ich wurde aber schneller, je länger das Rennen dauert. Ich wusste, dass es hier schwierig sein würde Dovi zu schlagen, denn für ihn ist das eine sehr gute Strecke. Er war an manchen Stellen sehr stark, aber ich konnte ihn in der letzten Runde knapp schlagen."

Dovizioso kam somit als Zehnter über die Linie. Sein Optimismus des Saisonanfangs ist mittlerweile verpufft. "Am Vormittag hatte ich ein gutes Training. Obwohl ich nicht erwartet habe, dass ich an der Spitze sein werde, dachte ich mir, dass ich schnell fahren könnte, aber das war nicht der Fall. Vielleicht bin ich etwas besser als auf anderen Strecken gefahren, aber unser Rückstand auf die Spitze ist immer noch sehr groß."

"Schade wegen der letzten Runde, aber vor mir waren überrundete Fahrer, die mich in der letzten Bremszone irritierten. Die Bremsen waren auch nicht in Ordnung. Ich glaube aber nicht, dass ich der einzige Fahrer mit Schwierigkeiten war. Jedenfalls kam ich in der Senke von der Linie ab und verlor eine Position an Nicky. Ich bin enttäuscht, weil ich bis dahin vor ihm gefahren bin", sagt Dovizioso geknickt. Seit fast einem Jahr ist er nun Ducati-Fahrer, doch das Podest ist immer noch weit entfernt.