Hayden: "Ein frustrierendes Resultat"

Nicky Hayden kam auf dem Sachsenring als Zehnter über die Linie - Der Ducati-Pilot ist frustriert, weil Platz fünf zum Greifen habe war

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Pilot Nicky Hayden war beim Grand Prix von Deutschland in die große Verfolgergruppe involviert. Von Start weg hing der US-Amerikaner am Hinterrad von Stefan Bradl (LCR-Honda), fand aber keinen Weg vorbei. Mit Fortdauer des Rennens wuchs die Gruppe auf fünf Fahrer an und bis zur Ziellinie wurde hart um die Positionen gekämpft. Hayden zog schließlich den Kürzeren und kam am Ende dieser Gruppe als Zehnter über die Linie. Die Enttäuschung war groß. "Mit dem Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein. Ich dachte, dass ich mich in der Gruppe durchsetzten könnte, speziell wenn ich an Bradl vorbeigekommen wäre."

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden war im Ziel nach dem zehnten Platz sichtlich enttäuscht

"Es gab aber zwei Abschnitte auf der Strecke, wo ich zu kämpfen hatte. Das war in der letzten und der ersten Kurve. Ich hatte dort Probleme beim Anbremsen. Die Leute konnten mich deshalb überholen. Wenn ich dort gebremst hätte, wo mich keiner überholen hätte können, dann hätte ich den Scheitelpunkte nicht getroffen", sagt Hayden etwas geknickt. "Vielleicht lag es daran, dass ich es in den letzten fünf Runden härter versucht habe und daran, dass der Reifen abbaute. Der Hinterreifen drehte stark durch und ich konnte keine Runden mehr in 1:23 Minuten fahren."

In der ersten Rennhälfte passierte auch ein Missgeschick. "Mir ist in Kurve eins ein Fehler unterlaufen und ich habe einige Plätze verloren. Ich wollte mir Platz sechs schnappen, aber ich wurde von Rang sieben bis auf elf zurückgereicht. Es war frustrierend, weil ich mich die meiste Zeit über schneller als diese Gruppe fühlte. In den letzten fünf Runden war es dann aber nicht mehr so. Es war frustrierend."


Fotos: Ducati, MotoGP auf dem Sachsenring, Sonntag


"Ich hätte an Bradl vorbeikommen müssen, aber ein einigen Stellen war ich nicht schnell genug. Auf der Bremse war ich nicht gut. Dort habe ich in letzter Zeit zu kämpfen. Es ist ein frustrierendes Resultat, aber es gibt keine Entschuldigungen." Hayden wählte wie die meisten Fahrer den harten Hinterreifen. Auch vorne war er hart bereift. "Der Reifen war recht konstant. Das Motorrad war auch ganz gut. Ich hatte heute die Chance auf mein bestes Resultat in diesem Jahr."

"Ich war hinter Bradl, der Fünfter geworden ist. Ich habe es eben nicht geschafft. Es ist frustrierend, weil ein solides Resultat zum Greifen nahe war. Es ist frustrierend, wenn man in einer Fünfergruppe ist. Der Unterschied zwischen Platz fünf und zehn ist groß. Es ist nicht gut, wenn man in dieser Gruppe Letzter ist. Die Yamaha-Fahrer vor Bradl waren nicht viel schneller. Manchmal konnte ich ihre Rundenzeiten egalisieren. Ich hatte mir mehr auf dieser Strecke erwartet, die mir sehr gefällt. Nächste Woche werde ich es wieder probieren."

Am nächsten Wochenende wird in Mugello gefahren. Das ist die offizielle Teststrecke von Ducati. Deshalb rechnet sich Hayden auch mehr aus. "Es wird sicher nicht leicht. Mugello ist eine tolle Strecke und eine der besten im Kalender. Der Kurs gefällt mir sehr gut und liegt mir und der Ducati. Mir gefällt der Ort und ich will ein gutes Resultat holen. Es wird sicher sehr heiß werden. Die Strecke ist sehr schnell und technisch. Es macht dort Spaß."