Große Enttäuschung bei Abraham & Barbera
Hector Barbera (Pramac) sah die Zielflagge in Le Mans mit über einer Minute Rückstand - Karel Abraham (Cardion) gab vorzeitig auf
(Motorsport-Total.com) - Für die Ducati-Satellitenfahrer war Le Mans keine Reise wert. Karel Abraham vom Cardion-Team musste vorzeitig aufgeben und steht nach vier Rennen immer noch ohne WM-Punkt da. Im Vorjahr hatte sich der Tscheche noch mit Cal Crutchlow (Tech 3) um die Rookie-Wertung duelliert, doch während der Brite um Podestplätze kämpft, läuft es bei Abraham überhaupt nicht. Auch Hector Barbera vom Pramac-Team hatte im Rennen große Probleme. Die Abstimmung war nicht ideal. Mit über einer Minute Rückstand kam der Spanier schließlich als Neunter ins Ziel.

© Pramac
Der Spanier Hector Barbera eroberte als Zehnter noch fünf WM-Punkte
"Es war ein schwieriges Rennen. Ich konnte nicht so fahren, wie ich wollte, denn die Abstimmung war zu hart", begründet Barbera. "Wir nahmen diese Änderungen im Warmup vor, aber im Rennen stand mehr Wasser auf der Strecke. Gegen Rennende wurde es etwas besser, aber ich konnte meine Position nicht mehr verbessern. Ich habe mehr erwartet und kann jetzt nur nach Barcelona blicken."
Auch Abraham war wieder enttäuscht. Bei ihm ist in diesem Jahr der Wurm drin. Das begann bereits bei den Wintertestfahrten mit einem bösen Sturz, und der schwarze Faden zieht sich bislang auch an den Rennwochenenden durch. Da er sich bei den rutschigen Bedingungen nicht wohl fühlte, gab der 22-Jährige auf. "Ich ging mit der Abstimmung vom Warmup ins Rennen. Wir wussten, dass das Motorrad stark rutschen würde, aber wir glaubten, das lag an den neuen Reifen."
"Vom Start weg war es ein Desaster. Es wurde immer schlimmer und schlimmer", schildert Abraham. "Das Motorrad rutschte so stark herum, dass es unmöglich auf der Straße zu halten war. Die Bremsen waren okay. Wir konnten diese Einstellungen verbessern, aber in Schräglage fing das Hinterrad sofort zu rutschen an. Ich konnte nichts dagegen tun. Mehr kann ich nicht sagen. Es war ein weiteres nicht erfolgreiches Rennen. Ich bin sehr enttäuscht. Für die Jungs im Team ist es hart."

