Gresini: "Wir sind guter Dinge"
Alex de Angelis und Toni Elias erlebten mit Gresini-Honda einen ermutigenden Auftakt in Katar, möchten sich aber noch einmal kräftig steigern
(Motorsport-Total.com) - Beim Trainingsauftakt in Doha hinterließ das italienische Gresini-Team einen soliden Eindruck - vor allem Alex de Angelis konnte im Freien Training am Freitag mit guten Rundenzeiten überzeugen. Der 25-Jährige umrundete den Kurs in Katar in 1:58.452 Minuten, klassierte sich hinter dem Spitzenquartett auf dem fünften Rang und war damit bester Honda-Pilot. Teamkollege Toni Elias erwischte einen etwas schwierigeren Start und kam abschließend nicht über den zwölften Trainingsrang hinaus.

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Alex de Angelis und Gresini-Honda hinterließen in Katar einen guten Eindruck
"Es ist schön, am ersten Tag der schnellste Honda-Pilot zu sein, weil wir noch beim Testen etwas hinter den anderen zurückgelegen sind", meinte De Angelis. "Das zeigt ganz klar, dass wir in die richtige Richtung gehen. Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl auf dem Bike und das war natürlich sehr hilfreich. Wir müssen noch ein paar kleinere Probleme aussortieren - aber das ist bei nur 45 Minuten Zeit für Setuparbeiten vollkommen normal."#w1#
"Das bedeutet allerdings auch, dass wir noch Raum für Verbesserungen haben", stellte der für San Marino fahrende Biker heraus. "Ich bin also sehr zuversichtlich, auch am Samstag gut unterwegs zu sein. Es ist definitiv eine Hilfe, wenn man bereits ein Jahr Erfahrung hat. Ich bin überzeugt davon, dass ich in diesem Jahr mein Potential aufzeigen kann", gab De Angelis nach dem Freitagstraining selbstbewusst zu Protokoll.
Auch Teamkollege Elias konnte dem Trainingsauftakt in Katar viel Gutes abgewinnen: "Wenn wir uns in Erinnerung rufen, wie die Tests vor ein paar Wochen gelaufen sind, dann ist das schon einmal kein schlechter Anfang", sagte der Spanier. "Bei den Testfahrten haben wir kein Setup gefunden, das uns die Nutzung des harten Reifens erlaubt hätte, doch am Freitag konnten wir ihn erstmals aufziehen", berichtete der 26-Jährige.
"Die Rundenzeiten lagen in dem Bereich, den man für so eine Entwicklungsphase erwartet. Daran müssen wir am Samstag arbeiten und sollten uns auch noch die Elektronik genauer anschauen. Wir holen in manchen Streckenabschnitten noch nicht das Maximum aus dem Motor heraus - und das liegt ganz klar an der Elektronik. Das werden wir aussortieren", versprach der Honda-Fahrer, der sich noch etwas steigern möchte.
Teammanager Fausto Gresini zog indes ein positives Trainingsfazit: "Mit diesem ersten Tag sind wir zufrieden - vor allem mit Alex' Leistung, denn er war von Beginn an schnell unterwegs. Bei nur einer Trainingssession am Freitag ist es wichtiger denn je, schnell einige Fortschritte zu machen. Bei Toni arbeiten wir noch schwer am Setup des Bikes, um ihm ein besseres Gefühl zu geben. Die Rundenzeiten liegen aber eng beieinander und daher sind wir guter Dinge."

