• 30.11.2013 19:09

  • von Dominik Sharaf

Grand-Prix-Veteran Romboni tödlich verunglückt

Der Italiener kam am Samstag bei einem Sturz im Rahmen des Supermoto-Events zu Ehren Marco Simoncellis in Latina ums Leben - Er wurde 44 Jahre alt

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hätte das Supermoto-Event im italienischen Latina an diesem Wochenende ganz im Zeichen des Gedenkens an den tödlich verunglückten Marco Simoncelli stehen sollen, doch es wurde selbst zur Tragödie. Nach einem Trainingssturz am Samstagvormittag ist Doriano Romboni wenige Stunden später im örtlichen Santa-Maria-Goretti-Hospital seinen schweren Verletzungen erlegen. Das berichtet die offizielle MotoGP-Webseite. Der frühere WM- und Superbike-Pilot wurde 44 Jahre alt.

Titel-Bild zur News: Todesfall

Doriano Romboni erlag seinen Verletzungen im örtlichen Krankenhaus Zoom

"Er war ein Pilot wie wenige andere", so Ex-Weltmeister Marco Melandri. Nach übereinstimmenden Medienberichten hatte Romboni beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve die Kontrolle über seine Maschine verloren und war mit einem weiteren Fahrer kollidiert - um wen es sich dabei handelt und ob er ebenfalls Verletzungen davongetragen hat, ist nicht bekannt. Die Rettungskräfte reanimierten den Mann aus Lerici noch an der Unfallstelle mit einer sofortigen Herzmassage, anschließend wurde er mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen. Letztlich kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Romboni feierte als Honda-Pilot zwischen 1989 und 1998 insgesamt sechs Siege in der 125ccm- und der 250ccm-Weltmeisterschaft und war zweimal Vierter der Gesamtwertung. Zwei Jahre lang war er in der 500cm-Königsklasse aktiv und schaffte es 1997 in Assen als Aprilia-Fahrer sogar auf das Podium. Anschließend wechselte er in die Superbike-WM, wo er mit einer Ducati unterwegs war. 2014 hätte Romboni als Nachfolger von Roberto Locatelli im Team Italia in der Moto3-WM den Fahrercoach geben sollen.