Gemischte Gefühle bei Gresini-Honda

(Motorsport-Total.com) - Die großartige Serie von Podestplätzen bei Gresini-Honda ist beendet. In Misano konnte Toni Elias zwar über einige Zeit an der Spitze mitfahren, klassierte sich aber in der Endabrechnung auf Platz sechs. Lokalmatador Alex de Angelis trat einzig als Auslöser einer Crashparade kurz nach dem Start in Erscheinung. "Sein erster Fehler der Saison, ausgerechnet beim Heimspiel", meint Teamchef Fausto Gresini, der sich am Ende der Saison von beiden Fahrern trennt.

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Alex de Angelis hatte sich seinen Heimauftritt sicher anders vorgestellt

"Ich habe gemischte Gefühle in mir", berichtet Elias. "Natürlich ist Platz sechs ein ganz gutes Resultat, aber nach meinem fantastischen Start war sicherlich noch mehr drin. Das Team hat nach dem verkorksten Freitag gute Arbeit geleistet, aber irgendwie funktionierte mein Bike nach ein paar Runden nicht mehr richtig. Wir müssen schauen, woran das lag, denn eigentlich hatten wir den Speed, um ganz vorne mitzuhalten."#w1#

"Jetzt haben wir erst einmal ein paar Wochen Pause", sagt Elias. Überraschend fügt er hinzu: "Das passt mir gar nicht. Ich würde viel lieber schnellstmöglich wieder auf die Strecke. Aber wir bereiten uns eben nun gut auf Estoril vor. An die Strecke habe ich natürlich beste Erinnerungen, weil ich dort zusammen mit Gresini im Jahr 2006 den Sieg holen konnte. In diesem Jahr will ich dort reichlich Punkte holen."

Für Alex de Angelis war das Rennen in der zweiten Kurve beendet. Der Mann aus San Marino riss bei seinem Sturz Colin Edwards und Nicky Hayden mit ins Aus, berührte die Maschine von Jorge Lorenzo und schickte Randy de Puniet durch den Kies. "Mein Start war gut und ich hatte gehofft, dass ich in Kurve zwei noch mehr Boden gutmachen könnte, aber leider rutschte sich aus. Colin war vor mir und ich ging in die Eisen. Mein Vorderrad blockierte und ich bin in ihn hineingerutscht."

"Leider wurde auch Nicky getroffen. Ich möchte mich bei beiden dafür entschuldigen", so de Angelis kleinlaut. "Solche Dinge passieren manchmal im Rennen, aber es ist besonders schade, wenn es beim Heimrennen passiert. Viele Leute haben mir die Daumen gedrückt und ich habe kein entsprechendes Resultat liefern können. Das ist umso mehr frustrierend, weil wir eigentlich das Potenzial für ein gutes Wochenende hatten. Ich muss das Positive nehmen und optimistisch auf Estoril blicken."