Für Honda war das Podest zum Greifen nah
Andrea Dovizioso schrammte um 52 Tausendstelsekunden am Podium vorbei, Daniel Pedrosa kämpfte sich durch das Heimrennen
(Motorsport-Total.com) - Es ist in etwa wie im vergangenen Jahr. Als Andrea Dovizioso noch in Diensten von Scot stand, war es auch nur eine Frage der Zeit, bis für den Italiener endlich ein Podestplatz heraussprang. Doch er musste 2008 sehr lange warten. In diesem Jahr scheint es als Werksfahrer kaum anders zu sein. Drei vierte Plätze in Folge stehen zu Buche. "Wir waren nur neun Sekunden hinter dem Sieger", sagte Dovizioso nach dem Rennen. "Das ist wichtig, denn es zeigt, dass wir näherkommen."

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Die Honda-Mannschaft konnte viele Punkte einfahren, aber kein Podest
"Ich bin nur um 52 Tausendstelsekunden am Podest vorbeigeschrammt. Das ist natürlich schade", so der HRC-Neuzugang. "Wir waren das ganze Wochenende schnell, deswegen war das Podium das Ziel und es war auch in Reichweite. Mein Start war nicht so gut und ich musste mich dann erst wieder an Randy de Puniet und an Dani vorbeikämpfen. Da war Casey Stoner dann schon recht weit weg. Vielleicht hätte ich ihn sechs Runden vor Schluss attakieren sollen, als er langsamer wurde. Später hatte ich eine solche Chance nicht mehr."#w1#

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Nach dem Kampf um Platz drei: Handshake zwischen Stoner und Dovizioso Zoom
Dani Pedrosa war nach der Hitzeschlacht bei seinem Heimspiel völlig fertig. "Mir tut alles weh und ich bin müde. Aber ich habe es nicht bereut, hier anzutreten", sagte der Spanier, der gestern mit seiner Hüftverletzung noch einmal gestürzt war. "Ich wollte unbedingt fahren. Auch wenn der sechste Platz sicherlich nicht das Beste ist, so bin ich dennoch zufrieden. Ich konnte das nur dank der Schmerzspritzen von den Ärzten durchhalten."
Er werde sich nun vor dem nächsten Grand Prix in Assen viel schonen und möglichst gut von seinen Verletzungen erholen. "Es dauert seine Zeit", so Pedrosa. "Das Team hat mir angeboten, den Test morgen auszulassen, damit ich mich besser erholen kann. Im Rennen war mein Start übel, aber ich konnte in der zweiten Gruppe mitfahren. Ich wollte am Hinterrad von Loris Capirossi bleiben, doch das war nicht möglich. Deshalb habe ich mich dann mit dem sechsten Platz zufrieden gegeben."

