Freud und Leid bei Gresini-Honda

(Motorsport-Total.com) - Gresini-Honda hat in Donington für reichlich Wirbel gesorgt. In der ersten Phase eines Rennens unter schwierigen Bedingungen stürmte Toni Elias unvergleichlich nach vorne und tanzte den Superstars aus den Werksteams einige Runden lang auf der Nase herum. Doch die Fahrt wurde zur Bauchlandung, denn der Spanier flog ab. Teamkollege Alex de Angelis fuhr gleichzeitig in abgeklärter Manier einen fantastischen vierten Platz ein.

© Honda

Seltenes Bild: Toni Elias vor dem gesamten Rest der MotoGP-Welt

"Ich bin total begeistert", so der Mann aus San Marino. "Das war eines der härtesten Rennen meiner gesamten Karriere. Wenn du mit einem solch leistungsfähigen Bike im Regen ausgerechnet im rutschigen Donington unterwegs bist, dann ist das schon hart. Es war kompliziert, die passende Mischung aus Angriff und Verteidigung zu wählen. Ich konnte zwar am Ende auf die Spitzenleute aufholen, aber es war mir wichtig, dieses Ergebnis bis ins Ziel zu bringen."#w1#

"Im vergangen Jahr habe ich noch einen üblen Fehler gemacht. Das zeigt, wie sehr ich innerhalb eines Jahres gereift bin", so de Angelis stolz. "Ich hoffe, dass dies ein gutes Zeichen für die Zukunft war. Es ist auf jeden Fall der Beweis meiner guten Arbeit gemeinsam mit meinen Mechanikern und Technikern. Wir haben stets konsequent weiter an Verbesserungen gearbeitet."

Tief enttäuscht fasste Teamkollege Elias zusammen: "Der Unfall war schade, denn ich hätte heute ein gutes Ergebnis holen können. Mir tut es für das gesamte Team sehr leid. Mein Start war großartig und ich hatte ein tolles Tempo, aber leider bin ich dann leicht auf eine weiße Linie gekommen. Die war so rutschig, sodass ich abflog. Es war schön, das Rennen über ein paar Runden anzuführen. Als ich hinter Rossi lag, konnte ich sein Tempo mitgehen. Ich will die positiven Eindrücke mitnehmen. Die geben mir Schub für kommende Aufgaben."