Espargaro dominiert die CRT-Fahrer

Aleix Espargaro war auch in Austin mit dem CRT-Bike eine Klasse für sich und besiegte zwei Prototypen - Sein Aspar-Kollege Randy de Puniet war weniger glücklich

(Motorsport-Total.com) - Die CRT-Klasse steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von Aleix Espargaro. Der Spanier lieferte auch in Austin mit der Aprilia eine überzeugende Vorstellung ab. Bereits im Qualifying glänzte der 23-Jährige mit Startplatz neun und hätte fast Superstar Valentino Rossi, der auf der Werks-Yamaha sitzt, geschlagen. Auf den langen Geraden büßte Espargaro viel Zeit ein, doch in den Kurven machte er das mit viel Einsatz und dem guten Handling der ART wieder wett. Im Rennen distanzierte Espargaro klar die beiden Prototypen von Bradley Smith (Yamaha) und Ben Spies (Ducati).

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro ärgerte auch in Austin die Prototypen gewaltig Zoom

Auch Andrea Iannone (Ducati) war bei der Zieldurchfahrt in Sichtweite. Mit Platz elf hat Espargaro wieder wichtige WM-Punkte gesammelt. Sein Aspar-Teamkollege Randy de Puniet stand klar im Schatten. "Ich bin sehr glücklich mit diesem Wochenende. Mir gelang ein guter Start und ich konnte Hayden, Iannone und Bautista überholen. Dann gingen sie aber wieder an mir vorbei", berichtet Espargaro sein Rennen. "Ich habe mein Ziel aber nie aus den Augen gelassen, denn ich wollte der beste CRT-Fahrer sein."

"Ich muss aber zugeben, dass ich versuchte habe, mit ihnen mitzuhalten. Es war aber nicht möglich." Der Unterschied zwischen CRT und Prototyp ist speziell im Rennen groß, obwohl die CRT-Fahrer in Austin erstmals einen weicheren Hinterreifen verwenden durften. "Die starke Anfangsphase half mir dabei, mir einen Vorsprung auf Smith und Spies aufzubauen. Ich muss aber zugeben, dass es schwierig war sie auf Distanz zu halten. Sie kamen mir immer näher, aber glücklicherweise konnte ich mir in der ersten Rennhälfte ein Polster von drei Sekunden aufbauen."


Fotos: Aspar, MotoGP in Austin


"Smith ließ mich nie durchatmen. Ich danke ihm auch dafür, denn deshalb musste ich an das Limit gehen und sehr konzentriert bleiben." Im Ziel durfte Espargaro dann über den nächsten Erfolg jubeln. "Ich bin sehr zufrieden mit unserer Arbeit. Alles funktioniert perfekt und ich führe immer noch die CRT-Wertung an." Espargaro liegt mit zehn WM-Punkten auf dem elften Platz. Sein Teamkollege de Puniet war in Austin als 14. der zweitbeste CRT-Fahrer, doch er hatte nie eine Chance gegen Espargaro.

Randy de Puniet

Routinier Randy de Puniet kann derzeit nicht das Tempo seines Teamkollegen fahren Zoom

Dem Franzosen fehlten im Ziel 25 Sekunden auf Espargaro. "Am Ende war es ein positives Wochenende, aber es war ähnlich wie in Katar. Wir fanden nicht die richtige Richtung. Ich habe den Eindruck, dass ich in jeder Session hinter Aleix zurückliege. Meine Probleme rühren in erster Linie vom mangelnden Vertrauen zum Vorderrad", präzisiert de Puniet. "Wir wollten für das Warmup die hintere Dämpfung ändern, aber die Strecke war zu kalt und wir konnten keine brauchbaren Rückschlüsse ziehen."

"Obwohl im Rennen die Temperaturen stiegen, ging ich keine Risiken ein. Ich startete gut und ordnete mich hinter Smith ein. Es gab aber fast eine Kollision mit einem anderen Fahrer und ich musste hart bremsen. Dadurch überholten mich andere Fahrer", berichtet der Franzose. "Ich steckte dann für fünf Runden in einer Gruppe und wurde gebremst. Schließlich konnte ich ihnen davonfahren. Ich bin erneut der zweitbeste CRT-Fahrer, was nicht so schlecht ist. Wir müssen aber arbeiten, damit wir konkurrenzfähiger werden."