Edwards nach spätem Aus frustriert

Colin Edwards scheidet in Jerez in der letzten Runde aus und hadert mit seiner Forward-Yamaha - "Texas Tornado" ärgert sich vor allem über die Reifen

(Motorsport-Total.com) - In Jerez konnte Colin Edwards bereits zum dritten Mal in Folge in dieser Saison keine Punkte mitnehmen. Lange Zeit sah es für "Texas Tornado" gut aus, in der letzten Runde musste er wegen eines technischen Problems allerdings aufgeben. Dabei hatte Edwards noch am Samstagvormittag alle mit seinem starken fünften Platz im dritten Freien Trainings überrascht. Anschließend lief es für den US-Amerikaner aber immer schlechter.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards konnte auch beim Europaauftakt keine Punkte mitnehmen Zoom

"Das Motorrad funktioniert gut, wenn man neue Reifen aufzieht und einfach sein Gehirn ausschaltet. Dann fährt man eine gute Rundenzeit", erklärt Edwards seine Leistung am Samstagvormittag. Bereits im Qualifying fiel der 40-Jährige auf seiner Forward-Yamaha dann aber wieder auf Rang elf zurück.

"Seit sechs Monaten kann ich das Motorrad einfach nicht umdrehen. Das ändert sich nicht über Nacht. Wenn man einen neuen Vorderreifen und etwas Vertrauen hat, dann funktioniert es. Aber sobald der Vorderreifen etwas abgenutzt ist, und das ist uns gestern im Qualifying passiert, geht es nicht mehr", berichtet Edwards.


Fotos: Colin Edwards, MotoGP in Jerez


"Wenn sich das Motorrad nicht drehen will, dann zwinge ich es dazu. Wenn man das ein paar Runden macht, dann sagt der Vorderreifen 'Viel Spaß noch!' und du fährst geradeaus", so Edwards, der sich im Rennen für den extra weichen Hinterreifen entschieden hatte: "Am Freitagnachmittag gingen wir auf dem harten Hinterreifen raus. Das funktionierte überhaupt nicht. Dann haben wir uns gesagt 'Was soll's, wir versuchen es einfach!'"