• 06.11.2009 18:39

  • von Roman Wittemeier

Edwards kriegt die Kurve, Toseland spürt den Wind

Bei Tech-3-Yamaha hat man am Freitag in Valencia einige Verbesserungen entwickelt, die aber erst am Samstag in der Zeitenliste sichtbar werden sollen

(Motorsport-Total.com) - Während Colin Edwards als bester Pilot einer Kundenmaschine sehr entspannt in das Finalwochenende in Valencia gehen kann, hat für James Toseland das Rennen bereits am Freitag begonnen. Sein Nachfolger Ben Spies ist mit einer Wildcard erstmals auf einer baugleichen Yamaha in der MotoGP unterwegs. Selbstverständlich wurden die beiden von der ersten Runde an verglichen. Die erste Runde ging an den Tech-3-Yamaha-Piloten, Spies hatte auf Rang 15 einige Probleme. Edwards spulte sein normales Programm ab.

Titel-Bild zur News: James Toseland

James Toseland bestreitet in Valencia sein letztes Rennen für Tech-3-Yamaha

"Das war harte Arbeit", sagt der Amerikaner nach Platz sieben am Freitag auf der anstrengenden Strecke. "Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich älter werde. Wir hatten zwei Bikes. Auf dem ersten fühlte es sich ganz gut an, die zweite Maschine hatte eine andere Einstellung der Geometrie. Damit konnte ich viel besser einlenken. Solch ein Einlenkverhalten habe ich das ganze Jahr über oft vermisst. Sonst hatte ich oft das Gefühl, dass ich in Kurven ein wenig geradeaus rutsche, jetzt zieht das Bike ordentlich durch die Ecke."#w1#

Als Ziel hat sich Edwards den fünften Gesamtrang gesetzt. "Dafür muss allerdings Andrea Dovizioso ein mieses Wochenende erleben. Ich gebe aber nicht auf", so die Kampfansage des erfahrenen Texaners. Für seinen Teamkollegen zählte am Freitag erst einmal nur eins: vor Ben Spies landen. Das ist dem Briten mit Rang 13 gelungen. "Ich musste mich erst wieder an das Bike gewöhnen, denn ich bin zuletzt 200 Runden in Portugal auf der R1 gefahren", sagt Toseland, der zu den Superbikes zurückgehen wird.

"Zu Beginn der Session fühlte ich mich gut. Als ich dann zulegen wollte, hatte ich plötzlich ein Problem mit dem Vorderreifen. Es gab einige Vibrationen, durch entsprechende Umbauten habe ich Zeit verloren", sagt der Brite. "Der Wind war ein Problem. In schnellen Passagen wurde man regelrecht von der Ideallinie gepustet. Für morgen haben wir schon ein paar Verbesserungsideen. Es ist mein letztes Rennen für Tech-3-Yamaha. Ich will mich mit einem starken Ergebnis verabschieden."