• 28.09.2015 14:08

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Ducati: Iannone kämpferisch, Dovizioso enttäuscht

Obwohl die Ducati-Piloten auf den Geraden dominieren, sind sie keine Gefahr für Honda und Yamaha - Andrea Iannone erneut von Andrea Dovizioso

(Motorsport-Total.com) - Das Ducati-Werksteam freute sich beim Rennen in Aragon über die Plätze vier und fünf. Trotz Schulterverletzung gelang es Andrea Iannone, mit nur acht Sekunden Rückstand als Vierter ins Ziel zu fahren. Er setzte sich erneut gegen Teamkollege Andrea Dovizioso durch, der als Fünfter beinahe 25 Sekunden zurücklag.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone war beim Rennen in Aragon mit Abstand bester Ducati-Pilot Zoom

"Ich fuhr ein gutes Rennen, wenn man meine körperliche Verfassung bedenkt. Gleichzeitig bin ich ein bisschen enttäuscht, weil ich nicht mit Pedrosa und Rossi kämpfen konnte", bemerkt Iannone. "Ich dachte, dass ich genauso schnell fahren und mit ihnen kämpfen kann, doch sie waren ein paar Zehntelsekunden schneller. Ich erhielt vom Clinica-Mobile Schmerzmittel, durch die ich im ersten Teil des Rennens keine Schmerzen hatte."

Iannones Leistung war beeindruckend, doch Dovizioso enttäuschte. "Ich bin zufrieden und gleichzeitig auch unzufrieden. Ich denke, dass ich das bestmögliche Ergebnis eingefahren habe, das mit meinem Renntempo möglich war. Das befriedigt mich aber nicht", stellt "Dovi" klar. "Wir müssen am Motorrad arbeiten, weil ich nicht so bremsen und fahren kann, wie ich möchte. Deshalb bin ich nicht so schnell wie ich sein könnte."


Fotos: Ducati, MotoGP in Aragon


Immerhin konnte sich der Italiener gegen Suzuki-Pilot Aleix Espargaro durchsetzen. "Aleix überholte mich kurz vor Rennende, doch ich konnte direkt kontern. In den finalen Runden zog ich mein Tempo etwas an, um ein direktes Duell mit ihm zu vermeiden. Aleix ist immer sehr aggressiv", bemerkt Dovizioso, der im Ziel eine halbe Sekunde Vorsprung hatte.

Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso wünscht sich bei der GP15 mehr Stabilität beim Bremsen Zoom

Seit Saisonbeginn kritisiert Dovizioso die Bremsstabilität der GP15. Bisher gelangen den Ingenieuren keine spürbaren Verbesserungen. "Ich kann nicht aggressiv genug bremsen. Ich brauche ein Motorrad, das Stärken beim Bremsen hat, um meinen Fahrstil richtig zu nutzen. Dabei habe ich Probleme. Es dürfte das größte Problem sein, warum ich nicht schnell genug bin", grübelt der Routinier.

Eine Verbindung zu den hohen Topspeeds sieht er aber nicht: "Nein, das ist nicht der Grund, denn wir haben auch beim Anbremsen in langsamen Ecken Schwierigkeiten. Entscheidend ist die Stabilität der Maschine. Man kann keinen Zusammenhang mit der Leistung herstellen. Unsere hohe Spitzenleistung ist ganz klar ein Vorteil", betont der Ducati-Pilot.

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!